Bei internen und externen Verlinkungen auf den Ankertext achten
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Bei internen und externen Verlinkungen auf den Ankertext achten
Mit dem Penguin Update hat sich für Google der Ankertext zu einem wichtigen Einflussfaktor für die Einschätzung der Qualität einer Webseite entwickelt, im Englischen “anchor text”.
Was ist ein Ankertext?
Der Ankertext ist ein meist blau oder unterstrichen hervorgehobener Text, hinter dem ein Hyperlink liegt. Wenn dieser Text angeklickt wird, wird man zu weiterführenden Informationen oder auch zu einer Produktseite geleitet. Wenn der Hyperlink auf eine andere Stelle auf der gleichen Seite oder auf eine andere Seite der gleichen Webseite verweist, spricht man von einem internen Link. Weist er auf eine andere Webseite, handelt es sich um einen externen Link.
Ankertext im Content
Im Idealfall findet sich der Ankertext mit dem unterliegenden Link im Content, wo er sinnvoll ist und thematisch hingehört. Der Ankertext kann aus einem einzelnen oder mehreren Wörtern bestehen oder manchmal sogar aus einem ganzen Satz. Er zeigt dem Leser bereits, worum es bei dem Link geht und bietet ihm an, sich weitergehend zu informieren. Hier sind drei Beispiele für natürliche Ankertexte (in blau markiert):
“Für den fortgeschrittenen Anleger bieten wir auch den Handel in Optionen und Futures an.”
“Erfahren Sie mehr über den Handel mit Optionen, oder wie Sie Ihr Risiko mit Hilfe von Futures kontrollieren können.”
“Wenn Sie mehr über Optionen und Futures erfahren wollen, klicken Sie hier.”
Der Leser versteht sofort, was für nähere Erläuterungen er erwarten kann, wenn er den jeweiligen zum Kontext passenden Ankertext anklickt. Das letzte Beispiel ist hingegen nicht optimal. Das Wort „hier” ist ein Allerweltswort und hat keine Relevanz zu dem Content. Es ist zwar nicht schädlich, aber Sie haben eine Chance vertan, dem Crawler Futter zu liefern. Es sei denn, Sie wollen bei den Suchergebnissen ganz oben stehen, wenn jemand nach dem Keyword „hier” sucht. Sie stünden dann aber in Konkurrenz zu der Firma Adobe mit dem Reader und Flashplayer, die derzeit hiermit ganz vorne steht.
Interner Link vs. externer Link
Die Links in den obigen Beispielen können sowohl auf andere Stellen in der eigenen Webseite verweisen als auch auf andere Webseiten. Wenn Sie genügend Content anzubieten haben, empfiehlt sich immer ein interner Link, was die Kompetenz Ihrer Webseite unterstreicht und letztlich auch zu einer längeren Verweildauer auf der eigenen Webseite führt. Je tiefer die Verweise in die Unterseiten gehen, desto besser. Damit wird auch für Googles Crawler ein klarer Weg durch Ihre komplette Webseite vorgegeben und die Struktur Ihrer Webseite wird transparent. Die Algorithmen der Suchmaschinen analysieren die Ankertexte sowohl bei den externen als auch den internen Links in Kombination mit Seitentiteln und Keywords, um Themenbereich und Relevanz zu bestimmen, was dem Ranking zugutekommt. Darauf basierend kann Google die Relevanz der Suchergebnisse verbessern.
Was ist bei Ankertexten zu beachten?
Google warnt vor Überoptimierung der Ankertexte, was gleichermaßen für interne wie externe Links gilt. Überoptimierung ist beispielsweise gegeben, wenn als Ankertext auffällig häufig die exakt gleichen Suchbegriffe verwendet werden, was nach versuchter Manipulation aussieht. Natürlich im Text vorkommende Passagen als Ankertexte, die durchaus auch Keywords enthalten dürfen, sind vorzuziehen. Ihre Marke, Firmenname oder URL wird im Linkprofil als häufigster Ankertext auftauchen, was völlig normal ist. Bei den weiteren Ankertexten ist auf eine möglichst große Variationsbreite zu achten, da dies auf eine natürliche Entwicklung hinweist.
Ankertexte bei Backlinks
Umgekehrt wollen Sie auch, dass die Ankertexte bei Ihren Backlinks ebenfalls gut diversifiziert sind. Diese können Sie über verschiedene SEO-Tools leicht herausfinden. Wenn Sie einseitige Cluster feststellen, die zudem nur auf Ihre Homepage und nicht auf Unterseiten verlinkt sind, sollten Sie versuchen, zu den Webmastern Kontakt aufzunehmen und Änderungen vorschlagen.
Fazit
Ankertexte haben sich zu einem wesentlichen Element im Google Algorithmus entwickelt, insbesondere seit dem Penguin Update. Sie sind nicht nur Navigationshilfen, sondern dienen auch dazu, die Relevanz des Contents einzuschätzen. Sie sollten daher, wo immer möglich, verschiedene Versionen für den Ankertext verwenden. Dies gilt insbesondere auch für interne Links, da Sie hier selbst die Kontrolle haben.