Schlechte Keyworddichte – Suchbegriff SPAM
Der Begriff Keyword Stuffing ist in der SEO Szene in aller Munde. Keyword Stuffing bezieht sich auf eine SEO Technik, die durch Google im Ranking negativ bewertet wird. Bei Keyword Stuffing werden die relevanten Keywords zu einem Online Content im Prinzip an jeder denkbaren Stelle verwendet. Ziel der Anwender ist es, den Text durch diese Technik besonders relevant erscheinen zu lassen. Die Suchmaschine soll durch diese Technik den Content im Ranking bevorzugt behandeln.
Die Keywords werden im Text, den Headings, der URL, den META Daten etc. möglichst zahlreich eingearbeitet. Google wertet diese Technik deshalb negativ, da es sich hierbei um eine künstliche und keine organische Erhöhung der Relevanz handelt. Das Ziel des Keyword Stuffing ist also die Erhöhung der Keyword Density.
Was hinter dem Keyword Stuffing steckt
Anhand bestimmter Keywords- und Keyword-Kombinationen wurden vor über 25 Jahren in den Anfangszeiten der Suchmaschinen über einen festen Index Webseiten nach deren Inhalte durchsucht.
Neben einer starken Linkstruktur hatten in den Suchergebnissen die Internetseiten die besten Positionen, die die gesuchten Keywords am häufigsten enthielten.
Durch solche simplen Methoden konnten sehr gute Rankings für Webseiten in dieser Zeit erreicht werden. Entsprechend hoch war die Keyword Density innerhalb der Webseiten zu dieser Zeit.
In den Jahren wurden die Algorithmen der Suchmaschinen immens verfeinert und erweitert, sodass diese Möglichkeiten der Vergangenheit angehören. Aus heutiger Sicht wird immer noch auf eine Keyword Density hingearbeitet. Jedoch ist das Ziel heute nicht mehr, eine bestimmte Anzahl an verwendeten Keywords zu erreichen, sondern eine Obergrenze nicht zu sprengen. Keyword Stuffing kann aus heutiger Sicht als SEO-Spam betrachtet werden.
So funktioniert Keyword Stuffing
Die herkömmliche Denkweise hinter Keyword Stuffing ist es ein Keyword, das für die Suche verwendet wird, innerhalb einer Page so oft zu verwenden, dass der Text an Wertigkeit gewinnt. Durch eine sinnvolle Kombination der Keywords soll dieser Effekt gesteigert werden.
Die folgenden Bereiche sind für Anwendungsfälle denkbar:
- Seitentitel – eine mehrfache Wiederholung eines Keywords im Seitentitel.
- META Description – eine mehrfache Wiederholung eines Keywords in der Beschreibung, die der Suchmaschinenvorschau dient.
- Inhalte – eine sehr offensichtliche Anwendung wäre die Erwähnung des Keywords in jedem Satz eines Textes. Dadurch wirkt ein Text schnell unnatürlich.
- Quelltext – die für den Besucher nicht sichtbaren Inhalte einer Webseite werden mit Keywords befüllt. So erhalten die Robots, Spider und Crawler der Suchmaschinen entsprechendes Arbeitsmaterial zur Listung der Webseite. Ein vergangenes beliebtes Mittel war die weiße Schrift auf weißem Hintergrund sowie die Schriftgröße 0 PT, um Keywords unentdeckt auf einer Webseite platzieren zu können. Diese Mittel funktionieren heute nicht mehr. Auf diese Art haben die Webseitenbetreiber vor 25 Jahren versucht, eine hohe Keyword Density erzielen zu können, ohne einen Text unnatürlich wirken zu lassen.
Eine Empfehlung von Google
Der Suchmaschinen Gigant warnt davor, die Dichte der Keywords selbst zu beeinflussen. Ohnehin legt Google seine Karten nicht offen und der Algorithmus ändert sich schneller als die Inhalte Ihrer Webseite. Ein jeder muss begreifen, dass Google alles daran legen wird, die beste Qualität für seine Kunden zu liefern. Also konzentrieren wir uns doch auf das, was Google sucht. Nicht andersrum.
Doch es liegt wohl in der Natur des Menschen, genau die Dinge beherrschen zu wollen, die scheinbar unerreichbar sind. Und eines gibt Google dann doch zum Besten: Ab dem Launch des Penguin Updates straft der Algorithmus Webseiten ab, die sich mit unlauteren SEO Techniken im Ranking pushen wollen. Seien Sie also vorsichtig bei der Optimierung Ihres Contents für SEO.
Fazit
Aus SEO Sicht schaden Sie sich selbst, wenn Sie Keyword Stuffing betreiben. Das Ziel einer hohen Keyword Density hat einen ähnlichen Effekt. SEO nach modernen Ansätzen orientiert sich an der Semantik eines Textes und nicht an definierten Regeln. Ein Grundsatz an Regeln macht mit Sicherheit Sinn, jedoch ist es nach wie vor der Mensch, der Inhalte erstellt, diese sucht und anschließend konsumiert. Es ist nur logisch, dass die Suche auch auf den Menschen ausgerichtet wird. Und dieser kann eben oft in kein Muster gepresst werden.
Der Suchmaschinen Pionier Google ist mit seinem Algorithmus in der Lage, unique Content von kopierten Inhalten zu unterscheiden und wertet einen solchen im Ranking entsprechend. Auch Content mit wenig Aussagekraft oder Spam kann Google ohne Mühen erkennen. Hierfür wird der Gibberish Score verwendet, auf welchen Google im Jahr 2009 ein Patent angemeldet hat. Dies zeigt einmal mehr, in welche Richtung sich SEO entwickelt.