Setzen Sie im Linkaufbau auf Qualität statt Quantität
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In den alten Tagen des Internet-Marketings, also vor 5 bis 10 Jahren, war es ausgemachte Sache, dass Ihre Seite ein höheres Google Ranking erreichte, wenn sie viele eingehende Links aufwies. Je mehr desto besser. Die Folge war das Entstehen zahlreicher Spam-Webseiten, die nur zu dem Zweck eingerichtet wurden, Links zu produzieren und zu verkaufen. Auch heute ist es nach wie vor wichtig, möglichst viele Links zu haben, aber es ist nicht mehr egal, welcher Art diese sind.Google legt heute ein wesentlich stärkeres Gewicht auf die Qualität der Links. Die zahlreichen Updates der Algorithmen, insbesondere das Penguin Update von 2012, ermöglichen Google nunmehr eine sehr gute Einschätzung der Qualität einer Webseite. Die Tage der Spam-Webseiten sind somit gezählt, wenn nicht gar ganz vorüber. Dem Linkaufbau hingegen kommt durch die neuen Anforderungen eine noch größere Bedeutung zu, als zuvor. Die Strategie und die angewandten Methoden sind allerdings neu.
Wie bewertet Google die Qualität der Links?
Bei der Bewertung der Qualität wird sowohl die Qualität der Links als auch die Qualität der Seite beurteilt, von der der Link kommt.
Ein qualitativ hochwertiger Link zeichnet sich dadurch aus, dass er von einer qualitativ hochwertigen Seite kommt und einen klaren inhaltlichen Bezug bzw. eine thematische Verwandtschaft aufweist. Wenn Ihre Seite Börsentipps anbietet, machen Links von der Wirtschaftspresse, Brokern und Banken Sinn und werden als relevant eingestuft. Da es sich dabei um gute, etablierte Adressen mit einer anerkannten Autorität handelt, wird dies den Wert Ihrer Seite erhöhen. Links von Seiten, die sich vorwiegend mit Kosmetik oder Yoga befassen, würden in diesem Zusammenhang als irrelevant angesehen und können Ihrem Page Ranking schaden, insbesondere, wenn diese gehäuft auftreten.
Qualität einer Seite
Eine qualitativ hochwertige Seite ist eine Seite, die bereits ein hohes Ranking erreicht hat und als Autorität in ihrem Sektor angesehen wird. Eine solche Seite hat viele Leser, viele Follower aus sozialen Netzwerken, viele Abonnenten und vor allem reale und bekannte Autoren, die guten Content liefern.
Eine schlechte Seite hingegen hat wenige oder keine Leser, keine Abonnenten, wenige oder nur gefakete Follower, keine Autoren und somit auch wenig brauchbaren Content. Die neuen Algorithmen von Google sind in der Lage, qualitativ hochwertige Seiten von Spam-Seiten zu unterscheiden. Sollten Sie zu viele Links von derartigen Seiten bekommen haben, kann es passieren, dass Ihre Seite abgestraft wird.
Linkaufbau – Link Earning
Beim Linkaufbau unterscheidet man grundsätzlich zwischen Linkbuilding und Link Earning.
Als Link Earning bezeichnet man die auf natürliche Weise hereinkommenden Links. Editoren und Webmaster anderer Webseiten oder Blogger finden Gefallen an der Qualität Ihres Contents und platzieren einen Link. Sie haben hierauf praktisch kaum Einflussmöglichkeiten, außer weiter an der Qualität Ihres Contents zu feilen und für Sichtbarkeit zu sorgen. Es ist gerade dieser natürliche, organische Aufbau von Links, der von Google favorisiert und gefördert wird.
Linkaufbau – Linkbuilding
Das Linkbuilding gehört zum Serviceangebot vieler Internetmarketing-Firmen und ist die aktive Akquisition von Links. Ohne die nötige Erfahrung und gute Kontakte ist dies sehr mühsam und aufwendig, da man Qualität nur sicherstellen kann, wenn jede Webseite individuell betreut wird. Beim Linkaufbau muss man zudem behutsam vorgehen. Auffällige Steigerungen werden von Google sehr wohl registriert. Falls Sie in einem Monat 1000 neue Links bekommen, während es sonst nur um die 10 neue Links pro Monat sind, liegt der Verdacht nahe, dass die Links möglicherweise gekauft oder im Tauschverfahren erworben wurden. Beides verstößt ausdrücklich gegen die von Google aufgestellten Regeln und kann, wenn es entdeckt wird, zu Abstrafungen führen.
Methoden des Linkaufbaus
Die Akquisition von qualitativ hochwertigen Links lässt sich nicht automatisieren. Suchen Sie nach anderen Webseiten in Ihrem Themenbereich und erstellen Sie eine Liste von Wunschkandidaten. Wenn Sie eine Webseite entdecken, die für einen Link infrage kommt und einen Mehrwert für Ihre Seite bieten könnte, sollten Sie ihre Domain und Page Autorität schnell mit einem der kostenlosen Tools checken – beispielsweise mit dem MozBar, einem PlugIn für den Chrome Browser. Er ist schnell und leicht installiert und gibt auf einen Blick neben der Ladezeit auch die Keywords, die Page und Domain Autorität und einige andere nützliche Daten über eine Webseite an.
Mit diesem Tool können Sie schnell die Kandidaten überprüfen und sich die besten heraussuchen. Als Nächstes kommt der schwierigste und langwierigste Teil, nämlich die Webmaster oder Blogger anzuschreiben und um einen Link zu bitten. Seien Sie darauf gefasst, dass Sie nicht viele Antworten bekommen werden, aber geben Sie nicht auf. Währenddessen sollten Sie konsequent weiter daran arbeiten, Vertrauen und Autorität durch Gastbeiträge und Kommentare auf themenverwandten Webseiten aufzubauen.
Fazit
Google kann mit der enormen Marktmacht ohne Weiteres seine Spielregeln durchsetzen und die sehen nun einmal vor, dass jetzt Qualität statt Quantität angesagt ist. Das gilt nicht nur für den Content Ihrer eigenen Seite, sondern auch für die Seiten, die mit der Ihren verlinkt sind. Qualitativ hochwertige Seiten werten Ihre Seite auf, während Spam-Seiten zu einer Abstrafung führen können. Die Handlungsmaxime ist also ganz klar: Achten Sie auf Top-Qualität Ihres eigenen Contents, um natürliche Links anzuziehen und versuchen Sie Links, von Webseiten mit Autorität durch persönliche Kontaktaufnahme zu akquirieren.