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So maximieren Sie Ihre Social Signals bei Google
Die sozialen Medien haben sich im Zeitalter der Kommunikation voll etabliert und sind nicht mehr wegzudenken. Dies umso mehr seit sie mittels Smartphones und Tablets über die modernen Telekommunikationsnetze wie 4G und LTE eine unglaubliche Verbreitung erhalten haben. Insbesondere Smartphones haben sich in allen Teilen der Welt, selbst teilweise in der mit Festnetzen schlecht ausgestatteten Dritten Welt, durchgesetzt. Sie dienen nicht nur der Organisation von Flashmobs, sondern wurden auch integraler Bestandteil der Kommunikation während der arabischen Revolutionen und in der Ukraine. Familien und Freunde können durch sie über Kontinente hinweg engen Kontakt halten. Informationen und Neuigkeiten können praktisch ohne Zeitverlust geteilt werden und sich rasend schnell um den Globus verbreiten. Mehr und mehr Unternehmen entdecken diese Netzwerke als attraktives und kostengünstiges Medium, um ihre Marken zu etablieren, Fangemeinden aufzubauen und letztlich auch ihre Produkte zu verkaufen.Was sind Social Signals?
Social Signals sind Reaktionen eines Users auf einen Post in den sozialen Medien. Hierzu zählen:- Abstimmungen, wie likes, oder +1
- Posts auf Facebook, WordPress, Tweets
- Teilen sowie Retweets und Reposts
- Kommentare auf Posts und geteilte Inhalte
- Bookmarks, wie Socialbookmarking auf Seiten wie Delicious und Diigo
Die Kontroverse zu Social Signals als Rankingfaktor
Social Signals kann man als Empfehlungen eines Inhaltes oder Links verstehen, ein “Gefallt mir” oder das entsprechende Äquivalent in den anderen Netzen ist ein Zeichen, dass man den Beitrag gelesen hat und positiv bewertet. Das Teilen ist eine noch deutlichere Empfehlung, da man schon etwas deutlicher hinter dem Inhalt stehen muss. Man will sich schließlich nicht mit dem Teilen eines schlechten Inhalts blamieren. Es wäre also durchaus sinnvoll und logisch, wenn diese Signale in die Bewertung eingehen würden. Google hat aber seit 2012 bis heute in regelmäßigen Erklärungen wiederholt, dass Social Signals keinen Rankingfaktor darstellen. Dies läge an dem enormen Datenvolumen der sozialen Medien, das man derzeit noch nicht bewältigen könne. Die Zahl der neuen Tweets auf Twitter beispielsweise liegt bei etwa 9.000 pro Sekunde. Auf der anderen Seite lassen sich auch über Google Analytics sehr wohl Daten über den Traffic und Interaktionen aus den sozialen Medien analysieren. Seit 2015 ist Google zudem eine Partnerschaft mit Twitter eingegangen und hat nunmehr direkten Zugang zu dem Stream von Tweets in Echtzeit, der auch “firehose” genannt wird. Ob und wann Tweets jedoch in den Suchergebnissen auftauchen werden, bleibt abzuwarten. Ebenso unklar ist, ob, wann und wie die Integration der Daten anderer Netze erfolgen wird. Angesichts der wachsenden Bedeutung der sozialen Medien wird sich Google sicher etwas einfallen lassen. Möglicherweise liegt der wahre Grund für Googles Zurückhaltung bei den Erläuterungen darin, dass man massive Manipulationen befürchtet, falls der wahre Einfluss von Social Signals bekannt wird. Den Aussagen von Google stehen aber Erfahrungsberichte einiger Blogger und Internet Marketing-Spezialisten entgegen, die durchaus einen deutlichen Effekt von verstärkten Aktivitäten in den sozialen Medien auf das Ranking ihrer Webseiten beobachtet haben. Jedoch konnte ein kausaler Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden.Der Effekt von Social Signals auf Ihre Webseite
Eigentlich ist es müßig, sich darüber zu streiten, ob Social Signals einen Rankingfaktor darstellen oder nicht. Ein direkter Einfluss mag nicht vorhanden sein, dafür spricht auch, dass eventuelle Links aus den Netzen in der Regel nofollow sind. Es spricht jedoch einiges dafür, dass von ihnen zumindest ein indirekter Effekt ausgeht. Wenn nämlich Ihr Inhalt massenhaft über die sozialen Netze geteilt wird, ist Ihnen eines sicher: mehr Traffic und größere Sichtbarkeit. Dies wiederum kann zu mehr themenrelevanten Backlinks führen. Eine große Zahl von Followern kann und wird auch als Vertrauensbeweis angesehen, zumindest bei den Nutzern der sozialen Medien.Sonderfall Google+
Unter den sozialen Medien ist Google+ ein absoluter Neuling, der erst in 2011 an die Öffentlichkeit getreten ist. Als Nachzügler liegt Google+ bei der Marktdurchdringung weit abgeschlagen zurück. Auch die Zahl der aktiven Nutzer liegt weit unter der Zahl der registrierten Nutzer. In 2015 spekulierte das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes sogar über das mögliche baldige Ableben von Google+. Dies scheint eine etwas zu pessimistische Meinung zu sein, denn letztlich gehört dieses Netz zum Imperium des mit Abstand bedeutendsten Internet-Unternehmens. Google+ bietet gegenüber den anderen sozialen Netzen den Vorteil, dass Posts und die darin enthaltenen URLs sehr schnell gecrawlt und indexiert werden. Ein Post in Google hat zudem den Charakter eines vollwertigen Blogposts mit eigener URL.Lassen Sie Ihre Besucher Social Signals generieren
Platzieren Sie Buttons für die sozialen Medien auf Ihren Webseiten. Es gibt zwei Typen: einer, der Ihren Besuchern die Möglichkeit gibt, Ihrer Webseite zu folgen und einen zweiten Typ, mit dem Ihre Besucher bei Gefallen Ihren Content bequem teilen können. Diese Buttons können Sie für alle Netze erhalten. Die am häufigsten verwendeten Buttons sind die für Facebook, Twitter und Google+. Je nach Ihrem Zielpublikum und Ihrem Content können jedoch auch Buttons von Pinterest, Instagram, LinkedIn, Tumblr, Xing oder StumbleUpon von Interesse sein. Sie sollten aber auch in jedem Fall die Option anbieten, Ihren Content per E-Mail zu teilen, da viele Nutzer diese direktere und persönlichere Art der Kommunikation vorziehen. Diese Buttons stehen in verschiedenem Design und Größe, mit oder Zähler, zur Verfügung.Weitere Maßnahmen für mehr Social Signals
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Chancen auf vermehrte Social Signals zu erhöhen:- Posten Sie in den sozialen Medien einen Link, wenn Sie einen neuen Inhalt auf Ihrer Webseite platziert haben, um auf ihn aufmerksam zu machen.
- Wenn Sie Kontakt zu den Meinungsführern und Multiplikatoren in Ihrer Nische haben, informieren Sie sie über die neuen Inhalte.
- Wer die Meinungsführer und Multiplikatoren (Influencer) sind, können Sie auch über verschiedene Analyse-Tools herausfinden. Reposten oder retweeten Sie deren Content, wenn er thematisch zu Ihnen passt, am besten mit einem relevanten und aussagefähigen Kommentar Ihrerseits. Substanz ist gefragt, nicht nur ein einfaches “Super” oder “Mega-irgendwas”.
- Nehmen Sie an öffentlichen Facebook-Gruppen in Ihrer Nische teil bzw. in den Communities von Google+.
- Nutzen Sie korrekte Hashtags für Ihre Tweets, um gezielt die interessierten User zu erreichen.
- Kommentieren Sie andere Posts im gleichen Themengebiet und demonstrieren Sie Kompetenz.
- Bei Facebook-Posts sollten Sie Open Graph Tags verwenden, um Rich Snippets zu erzeugen.