Wenn Sie Ihre WordPress Installation nicht administrieren lassen, sondern selbst für einen aktuellen Stand sorgen, so müssen Sie bei einem WordPress Update einige Dinge beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und helfen Ihnen durch Ihr Update sicher hindurch.
Ein Backup ist die halbe Miete
Bevor Sie Ihre WordPress Installation einem Update unterziehen, sollten Sie ein Backup von Ihrer aktuellen Installation durchführen. Dabei kommt es vor allem auf Ihr Theme, die Plug-ins sowie die Nutzdaten Ihrer Datenbank an.
Bei der Aktualisierung des WordPress kommt es auch auf die Reihenfolge an. Zuerst sollten Sie alle Aktualisierungen Ihrer installierten Plug-ins einspielen und im Anschluss die gesamte Installation, also Theme, Plug-ins sowie Nutzdaten, einem Backup unterziehen. Hierfür gibt es ebenfalls hilfreiche Plug-ins.
Bei der Durchführung eines Backups achten Sie bitte auf die Speicherung des Backups selbst. Dies sollte nicht auf demselben Server abgelegt werden, auf welchem das WordPress installiert ist. Falls es einmal mit dem Betriebsserver Probleme geben sollte, können Sie trotzdem noch auf Ihr Backup zugreifen. Aktuelle Plug-ins für WordPress Backups bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Backup auf Dropbox oder Google Drive abzulegen – in Echtzeit.
WordPress Backup mit dem Duplicator Plug-in
Das WordPress Plug-in Duplicator überzeugt durch einfache Bedienung und durch die kostenfreie Verfügbarkeit. Durch lediglich einen Klick können Sie nach der Installation und der Aktivierung des Plug-ins mit dem WordPress Backup beginnen.
Mit einem Klick auf die Funktion „Neu erzeugen“ können Sie innerhalb des Plug-ins sofort mit dem Backup Prozess beginnen. Sie können unter den Einstellungen auch bestimmte Verzeichnisse aus dem Backup Prozess ausschließen. Wenn Sie dies nicht wünschen, benötigen Sie an dieser Stelle keine weiteren Einstellungen. Sofern alle vom Plug-in erforderlichen Bedingungen Ihrer WordPress Installation erfüllt werden, wird der Backup Prozess gestartet. Mögliche Fehler werden nach einem ersten Scan durch das Plug-in angezeigt. Dies können zum Beispiel Umlaute in Dateipfaden oder zu große Dateien für die Sicherung der Fall sein.
Wenn Sie die Warnungen nach dem initialen Scan überspringen möchten, so können Sie dies durch eine Bestätigung tun. Andernfalls beheben Sie den Ursprung der Warnungen. Mit einem letzten Klick auf „Erstellen“ beginnt das Backup.
Nach dem durchgeführten Backup haben Sie die Möglichkeit, sich dieses aus dem Plug-in herunterzuladen. Sie können das Backup inklusive Installer für eine nachgelagerte Installation herunterladen. Als Alternative besteht die Möglichkeit, das Backup per FTP herunterzuladen.
WordPress Update: now!
Vor dem eigentlichen Update der WordPress Installation müssen Sie eventuell vorhandene Caching Plug-ins wie Cachify, WP Super Cache, W3 Total Cache oder WP Rocket deaktivieren, sodass es keine Probleme auf dieser Ebene gibt. Das Caching kann mit dem WordPress Updateprozess kollidieren. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aktualisierung Ihres WordPress Themes sowie der installierter Plug-ins. Manche Plug-ins und Themes funktionieren nicht mit der neusten WordPress Installation. Wenn Sie die aktiven Themes sowie die installierten aktiven Plug-ins vor dem WordPress Updateprozess aktualisieren, so stellen Sie sicher, dass diese auch nach dem WordPress Update noch funktionieren.
Als letzter und eigentlicher Kernschritt folgt die Aktualisierung Ihrer WordPress Installation. In dem entsprechenden Menüpunkt der WordPress Installation „aktualisieren“ führen Sie das Update durch und warten, bis dieses abgeschlossen ist. Im Fall eines umfangreichen Updates werden Sie über die Neuerungen auf einer separaten Seite informiert.
Nach dem erfolgten WordPress Update müssen Sie natürlich alle relevanten Funktionen sowie Anzeigen Ihres Blogs oder Ihrer Webseite überprüfen. Diese Funktionstests müssen Sie für die Desktopanwendung als auch für die infrage kommenden mobilen Endgeräte durchführen.
Fazit
WordPress updaten ist nicht immer einfach. Doch dieser Prozess ist nicht unmöglich, sondern durchaus gefahrlos machbar, sofern Sie die beschriebenen Schritte beachten. Es kommt auf die Reihenfolge an. Wenn Sie diese korrekt beachten, steht Ihrem WordPress Update nichts mehr im Weg.