Vermeiden Sie diese Fehler bei internen Links
Interne Links sowie optimierte Linkstrukturen innerhalb einer Webseite sind für die Suchmaschinenoptimierung wichtig. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fehler bei der Verwendung von internen Links und dem Setzen von Linkstrukturen häufig gemacht werden, und wie Sie diese Fehler im Vorfeld erkennen und vermeiden können.Ankertexte ohne Aussagekraft
Bei Ankertexten handelt es sich um die Texte, welche für einen Link verwendet werden. Dabei handelt es sich um solche Texte, welche farbig und unterstrichen auf verschiedenen Webseiten zu finden sind. Bei diesen Links, ob intern oder extern, werden Erwartungen bei den Besuchern Ihrer Webseite geweckt. Solche Ankertexte sollten also nach den Erwartungen der Besucher semantisch gewählt werden. Im Optimalfall enthalten Ankertexte die passenden Keywords zu Ihrem Content. Vermeiden Sie in diesem Zusammenhang auch schwache Ankertexte wie „lesen Sie mehr“ oder „hier weiterlesen“. Stellen Sie sich den Ankertext immer als alleinstehenden Link vor. In diesem Kontext werden Sie einen griffigen Text wählen müssen, sodass der Besucher erkennen kann, was sich hinter dem Link befindet. Sie müssen die Erwartungen erfüllen. <Grafik1> Bei der Verarbeitung von Keywords innerhalb des Ankertextes können Sie im Fall von internen Links keine Überoptimierung aus Sicht der Suchmaschine durchführen. Bei externen Links sieht dies anders aus: Vermeiden Sie die übermäßige Verarbeitung von Keywords in Ankertexten zu externen Links. Planen Sie Ihre Ankertexte sorgfältig aus Sicht des Link Juice. So stellen Sie sicher, dass Sie die an die Zielseite vererbten Werte bestmöglich ausschöpfen.Definieren Sie klare Linkziele
Ein Ankertext gibt immer Informationen über die folgende Page preis. Dies ist so gewollt und kann als Vorteil genutzt werden. Sie müssen darauf achten, dass Sie keine verwandten Seiten mit ähnlichen Ankertexten ansteuern. Wenn Sie ein Keyword „Urlaub“ auf Ihrer Webseite verarbeiten und zwei Pages zu diesem Keyword pflegen (/urlaub.html sowie /sommerurlaub.html), so stellt sich berechtigt die Frage, welche Page zu diesem Keyword ranken soll. Genau aus diesem Grund gilt es, solche Konflikte im Vorfeld durch Planung zu vermeiden. Planen Sie Ihre Linkstruktur sowie Ihre Ankertexte also schon im Vorfeld der Konzeption Ihrer Webseite. Ein weiterer positiver Effekt der Planung Ihrer Ankertexte und somit Ihrer Links ist die Übersicht über Ihre Linkstruktur. Bei dieser Vorgehensweise konzentrieren Sie sich auf ein Keyword, so machen Sie es den Suchmaschinen für deren Durcharbeitung Ihrer Pages möglichst einfach. Führen Sie bei Bedarf eine Keyword Fokus Analyse durch. Diese Analyse dient der Optimierung Ihrer Linktexte. <Grafik2>Vermeiden Sie eine Linkflut für eine Zielseite
Beim Setzen und der Verwendung von Links kommt auch die Linkkraft ins Spiel. Bei dem Vorgang des Crawlings einer Suchmaschine wird die gesamte Page auch auf vorkommende Links untersucht. Hierbei werden auch Links auf eine Zielseite berücksichtigt, welche mehrfach in der untersuchten Page vorkommen. Allerdings erhält nur der erste von mehrfachen Links auf eine Zielseite die gesamte Linkkraft. Wenn Sie nun Textlinks mit Bildlinks vergleichen, so wird stets der Textlink dem Bildlink bevorzugt. Aus SEO Sicht bedeutet dies, dass auch wenn ein Bildlink der Erste einer Page ist, der darauffolgende Textlink die gesamte Linkkraft erhalten wird. <Grafik3> Wenn Sie Bilder als Links verwenden, achten Sie auf eine zutreffende Angabe eines Bildtitels sowie ALT-Tags. Da Bilder keinen Linktext enthalten, orientieren sich die Suchmaschinen an diesen Informationen. Dies trifft auch dann zu, wenn kein Textlink auf dieselbe Page verlinkt, wie es das Bild tut. Ein sehr wichtiger Punkt aus Sicht der internen Verlinkung sind Breadcrumbs. Mit dem Einsatz von Breadcrumbs auf einer Page erhält die Page wirkliche Linkkraft, die Elternseite einer Webseite erhalten automatisch entsprechende Links und die Verzeichnisstruktur Ihrer Page bzw. Webseite wird optimal abgebildet. Besucher als auch Suchmaschine profitieren hiervon optimal. <Grafik4>Unnötige Links auf einer Page
Platzieren Sie weiterführende Links sinnvoll und natürlich. Es ist wichtig, auf ein ausgewogenes Maß an Verlinkungen je Webseite bzw. Page zu achten. Denn es ist kein Geheimnis mehr, dass Suchmaschinen die Linkkraft, welche durch jeden Link einer Webpage weitergegeben wird, auch mithilfe der Anzahl ausgehenden Links einer Webseite berechnet. Ein verbreiteter Fehler bei internen Verlinkungen ist ein unausgewogenes Verhältnis von internen Links auf eine einzelne Webpage. Es kommt also nicht auf die Masse bzw. die Anzahl an vorhandenen Links je Webpage an. Eine Page mit 50 Links hat mehr Linkkraft, als eine Page mit 150 Links. Natürlich müssen starke, externe Links sowie Backlinks berücksichtigt werden. Doch das Prinzip sollte klar sein. Aus OnPage SEO Sicht ist es demnach sinnvoll, die Anzahl der Verlinkungen eher gering zu halten. Vermeiden Sie unnötige und redundante Verlinkungen in der Menünavigation, der Sidebar, dem Footer etc. Durch nicht Beachtung kann somit die Linkkraft der einzelnen Linkziele geschwächt werden. Ein starkes Zeichen aus Linksicht für Webseiten ist die Verlinkung von Webseiten direkt in der Navigation. Sofern ein Link innerhalb der Navigation einer Webseite gesetzt wird, messen die Suchmaschinen einem solchen Link stets hohe Bedeutung zu. Derselbe Link im Footer der Webseite hat geringere Linkkraft. Wenn Sie nun diesen Effekt versuchen auszunutzen, so wird das Ergebnis nicht dasselbe sein. Zu viele Links, welche Sie direkt in der Hauptnavigation platzieren, schwächen die Linkkraft des individuellen Links enorm. Es gibt eine Möglichkeit, Links maskiert via JavaScript innerhalb einer Page zu platzieren. Dies wird dann getan, wenn die Anzahl der Links auf einer Webseite für die Suchmaschine gering, aber die Benutzerfreundlichkeit dennoch hochgehalten werden soll. Doch eine solche Maskierung eines Links via JavaScript ist aus heutiger Sicht nicht mehr wirksam, da zum Beispiel Google diese maskierten Links mittlerweile enttarnen kann und wie normale Links zählt und wertet. Der Effekt verpufft also. Eine weitere Möglichkeit, die Anzahl der internen Links einer Webseite gering zu halten, ist das nofollow-Attribut. Jedoch werden Links mit diesem Attribut wie normale Links durch die Suchmaschine bewertet, leider vererben diese aber keine Linkkraft, was sich negativ auf den Link Juice auswirkt. <Grafik5>Verlinkung auf weitergeleitete oder fehlerhafte Webseiten
Bei internen Verlinkungen geht es um Struktur und Linkkraft. Wenn Sie auf weitergeleitete oder fehlerhafte Webseiten verlinken, geht dies zur Last der kumulierten Linkkraft der Webseite. Linkziele, welche 404-Fehler erzeugen oder bei welchen es sich um temporäre Weiterleitungen wie 302-redirects handelt, verschwenden Linkkraft Ihrer Webseite und sollten vermieden werden. Bei 301-redirects wird die Linkkraft zwar weitervererbt, jedoch muss ein gewisser Teil der Linkkraft laut Google eingebüßt werden. Seitenstärke und Besucher müssen Sie im Fall von anhaltenden 404-Fehlerseiten hinnehmen. Dies gilt auch für Serverfehler mit dem Statuscode 5xx. Der Link Juice geht ebenfalls verloren. Vermeiden Sie solche Zustände auf jeden Fall. Solche beschriebenen Fehler treten häufig nach einem Relaunch einer Webseite auf. Hierbei müssen nicht nur die Weiterleitungen der Seite berücksichtigt werden, sondern auch die URL Struktur und die internen Links. Wird dies nicht beachtet, sind u.a. 404-Fehler die Folge. Des Weiteren ist wieder der interne Link Juice gefährdet. Sie sollten bei einem Relaunch also unbedingt darauf achten, dass interne Linkziele wie zum Beispiel im Fließtext und an weiteren Stellen in Ihrer Webseite stets einen Status 200 zurückliefern. Vermeiden Sie auch mehrfache Weiterleitungen. Bei mehrfachen Weiterleitungen handelt es sich um Weiterleitungsschleifen. Diese Redirect Chains haben dann Bestand, wenn zwischen der Weiterleitungsquelle und dem Weiterleitungsziel eine dritte Page steht. Bei jeder Page, welche zwischen der Quelle und dem Ziel steht, geht eine Teilmenge des internen Link Juices verloren. Je größer die Weiterleitungsschleife,, desto größer die Einbuße. Ein weiterer negativer Nebeneffekt: Mit jedem weiteren Zwischenziel erhöht sich auch die Latenzzeit, also die Wartezeit für den Besucher Ihrer Homepage. Des Weiteren folgt der Google Bot nur einer gewissen Anzahl an Zwischenzielen in einer Weiterleitungsschleife. Als kritische Größe zählen 5 Zwischenziele. Tritt der Fall ein, dass Google dieser Kette nicht weiterfolgt, geht der gesamte Link Juice verloren.Fazit
Wenn Sie die genannten Themenpunkte für Ihre Webseite beachten und umsetzen, so decken Sie das Thema rund um interne Links auf Ihrer Homepage ab. Auf diese Art und Weise können Sie den Link Juice Ihrer Webseite bzw. einzelner Pages perfekt optimieren und nachhaltig positiv beeinflussen.- Verwenden Sie in Ihren Ankertexten aussagekräftige Texte und berücksichtigen Sie Keywords
- Stellen Sie sicher, dass Sie in Ihren Ankertexten keine identischen Keywords für unterschiedliche Linkziele verwenden
- Vermeiden Sie es, zu viele Links auf eine Zielseite zu setzen
- Verarbeiten Sie eine ausgewogene Anzahl an Links in Ihren einzelnen Pages
- Verwenden Sie möglichst keine Weiterleitungen bzw. Links auf Fehlerseiten. Vermeiden Sie es auch, Links mit dem nofollow-Attribut zu verwenden