Kennen Sie die Konversionsrate Ihrer Webseite? Diese ist die entscheidende Zahl, die ein Hinweis auf die ökonomische Effizienz Ihrer Webseite darstellt. Im Allgemeinen wird eine Konversionsrate zwischen 2 und 5 % als normal bzw. recht ordentlich angesehen.
<Grafik1>
Es ist allerdings immer noch eine Menge Luft nach oben und manche Seiten erzielen tatsächlich eine wesentlich höhere Rate. Sollte die Rate hingegen unter 2% liegen, müssen Sie Ihre Webseite dringend auf mögliche Konversionskiller untersuchen.
Was bedeutet Konversion für Sie?
Sie sollten sich zunächst einmal verdeutlichen, was Konversion für Sie bedeutet. Je nach Zweck der Seite muss es nicht notwendigerweise ein Kaufabschluss sein – es kann der Eintrag in eine Mailingliste sein oder einfach nur das Lesen eines bestimmten Artikels oder einer Mitteilung.
Wo finden sich Konversionskiller?
Konversionskiller verstecken sich gern im grafischen Design und Layout sowie in der technischen Ausgestaltung der Seite. Aber sie können sich auch häufig in der inhaltlichen Darstellung, also im Content, befinden. Die am häufigsten auftretenden Probleme möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Überfrachtetes und verwirrendes Design
Dies dürfte einer der größten Konversionskiller sein. Eine unstrukturierte Seite mit zu viel Ablenkung durch diverse Ribbons, Buttons für soziale Netzwerke und sonstige CTAs (calls to action) lassen den Besucher oft ratlos, mit der Folge, dass er den entscheidenden Schritt, den wir von ihm erhoffen, nicht tut.
Vermeiden Sie PlugIns, die Buttons für soziale Netzwerke oder andere irrelevante Elemente irgendwo auf Ihrer Seite ohne Ihre Kontrolle platzieren. Entrümpeln Sie Ihre Landing Pages und strukturieren sie so, dass der Besucher sofort und auf einem Blick findet, wonach er sucht. Gestalten Sie den Eingang zu Ihrer Webseite, Homepage oder Startpage übersichtlich, einladend und freundlich.
Toller Content, aber nicht lesbar?
Achten Sie darauf, dass der Text gut lesbar ist, heller Text auf dunklem Grund ist schlecht zu lesen und strengt die Augen an. Allenfalls in kleineren Abschnitten ist dies akzeptabel. Das Gleiche gilt für Grau auf hellem Grund, was zwar toll aussieht, aber eine Zumutung, insbesondere für Leute mit nicht mehr ganz frischen Augen ist. Vermeiden Sie auch unangenehme Farbkombinationen, wie beispielsweise blaue Schrift auf rotem Grund oder umgekehrt.
Unlesbare Textstellen können auch vor dem Hintergrund eines Fotos auftreten. Sollte das Foto zu viele Hell/Dunkel-Kontraste aufweisen, die den Lesefluss stören, legen Sie ein dunkles Overlay mit 50 % Deckkraft darüber.
Slider
Slider sind in letzter Zeit recht populär geworden, aber die Erfahrung zeigt, dass die Konversionsrate eher darunter leidet. Es empfiehlt sich, diese Slider durch ein einzelnes, statisches Angebot zu ersetzen. Dies gibt dem potenziellen Kunden mehr Zeit und Ruhe sich auf ein Angebot zu konzentrieren, was die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses erhöht. Dieses Angebot kann und sollte aber regelmäßig gewechselt werden. Sie können dieses Angebot auch personalisieren, je nach der Herkunft des Traffics von sozialen Netzwerken, Google oder Bloggern.
Lange Ladezeiten
Lange Ladezeiten sind ein technischer Konversionskiller, der sich leicht vermeiden lässt. Installieren Sie entsprechende PlugIns, vermeiden Sie Pop-ups, komprimieren Sie Bilder.
Keywords auf der Landing Page
Ihr Besucher kommt auf Ihrer Landing Page an, weil er sie mit seinen Suchbegriffen gefunden hat. Er sollte diese auf einen Blick wiederfinden können. Findet er sie nicht, wird er die Seite als nicht relevant erkennen und sofort wieder verlassen. Achten Sie darauf, dass Ihre Keywords auch im Titel von eventuellen Anzeigen erscheinen.
Startpage ist nicht gleich Landing Page
Während die Startpage das Eingangstor zu Ihrer Webseite ist und viele allgemeine Informationen enthält, sollte die Landing Page, die der Besucher aufgrund einer speziellen Suche gefunden hat, ohne Umschweife zum Thema kommen. Ein Besucher, der nach einem bestimmten Produkt gesucht hat, interessiert sich in dem Moment nicht für die Unternehmenshistorie, sondern will Näheres zum Produkt erfahren und es möglicherweise sofort kaufen. Stellen Sie daher sicher, dass Besucher entsprechend ihrer Suchanfragen auf einer korrekten und zielführenden Landing Page landen.
Ist die Landing Page identifizierbar?
Stellen Sie sicher, dass die Landing Page eindeutig als zu Ihrer Firma gehörig identifizierbar ist. Das Logo und/oder der Firmenname sollte an prominenter Stelle, meist oben links, platziert werden. Dies dient dem Gefühl der Sicherheit, denn gerade beim Online-Shopping will man sicherstellen, auf einer vertrauenswürdigen Seite gelandet zu sein.
Fehlende Glaubwürdigkeit
Eine Seite mit sensationell aufgeblähten Überschriften disqualifiziert sich selbst. Auch nachdrückliches Drängen zum Abschluss ist nicht wirklich eine vertrauensbildende Maßnahme und eher bestens geeignet, die Besucher zu vertreiben.
Versuchen Sie, Vertrauen aufzubauen und den potenziellen Kunden sanft in die von Ihnen gewünschte Richtung zu leiten. Referenzen, Kundenbewertungen und Artikel auf Drittseiten können dabei Wunder wirken. Auch bestimmte Badges, die beispielsweise auf die Sicherheit der Seite vor Spam und Hackern verweisen, können helfen. Bei diesen Badges sollte man aber nur auf die allgemein bekannten wie Norton, McAfee oder Kaspersky, zurückgreifen. Unbekannte Logos tragen nicht zur Vertrauensbildung bei.
Kein Social Proof?
Potenzielle Kunden, die noch unentschlossen oder unsicher sind, suchen oft nach Bestätigung durch Erfahrungsberichte, Empfehlungen und Bewertungen.
Lassen Sie daher Ihre Kunden zu Wort kommen. Kundenkommentare sollten allerdings echt sein und in den Vordergrund stellen, wie das angebotene Produkt bei der Lösung ihrer Probleme geholfen hat. Zur Glaubwürdigkeit tragen auch Fotos der zufriedenen Kunden bei oder ein Name mit Ortsangabe, selbst wenn der Nachname abgekürzt ist. Kundenbewertungen, die fake sind, lassen sich oft, wenn auch nicht mit letzter Sicherheit, als solches erkennen. Aufmachung und vor allem die Sprache sind verräterisch. Offensichtliche Fakes tragen nicht zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit bei und bewirken oft das Gegenteil.
Wer sucht, der wird finden
Platzieren Sie ein Suchfeld auf Ihrer Homepage, wo der Besucher nach speziellem Content suchen kann, ohne sich lange durch verschiedene Menüs hangeln zu müssen.
Eingabeprobleme bei Formularen
Es kommt häufig vor, dass bei der Eingabe in Formulare Fehler gemacht werden, die erst zum Schluss bemerkt werden. Wenn der Besucher dann wieder von vorne anfangen muss, springt er möglicherweise eher genervt ab. Dies kann man mit einer Validierung, die bei jedem Eingabefeld erfolgt, verhindert werden.
Fazit
All Ihre Bemühungen, guten Content zu publizieren, können durch die heimlichen Konversionskiller zunichte gemacht werden, sodass Sie das kommerzielle Ziel Ihrer Webseite nicht erreichen. Der Aufwand einer sorgfältigen und kritischen Überprüfung Ihres Webauftritts wird sich in jedem Fall lohnen. Die ONMA Online Marketing GmbH weist sich in diesem Bereich als idealer Ansprechpartner auf und hilft Ihnen gerne weiter. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!