Bilder nach SEO Kriterien optimieren
Im Internet sind Bilder ein zentraler Bestandteil, um Informationen auf eine leicht verständliche Art und Weise zu transportieren. Bilder sprechen mehr als tausend Worte und eignen sich perfekt dafür, komplexe Sachverhalte für einen schnellen, effektiven Konsum zur Verfügung zu stellen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Bildmaterial für die Bildsuche optimieren (vgl. Google Bildsuche und Bing Bildsuche). Google Bildsuche optimieren <Grafik1> Wenn Sie über die Optimierung Ihres Bildmaterials für eine internetbasierte Bildsuche nachdenken, so müssen Sie sich für eine Bildsuchmaschine entscheiden. In Deutschland und vielen weiteren Teilen dieser Welt ist das Medium Nummer 1 die Google Bildsuche. Natürlich können Sie Ihr Bildmaterial auch für die Yahoo- oder Bingbildersuche optimieren, jedoch konzentriert sich dieser Artikel auf die Google Ranking Faktoren. Yahoo und Bing funktionieren ähnlich, aber eben nur ähnlich. Den größten Hebel erreichen Sie also mit der Google Bildersuche. Google Bilder Ranking optimieren Betrachten Sie die klassische Google Suche, so müssen wir einen Unterschied zur Bildsuche ziehen. Die Ranking Faktoren für die Google Bildsuche sind im Vergleich zur klassischen textbasierten Suche abweichend. Ferner müssen die Ergebnisse des Universal-Search unterschieden werden. In diesen Ergebnissen gibt es häufig kleinere Abweichungen in der Reihenfolge der Bildsuche. Dies trifft im Vergleich auf die Reihenfolge der Google Bildsuche zu. <Grafik2> OnPicture Faktoren Für das Ranking von Bildern innerhalb des Suchergebnisses der Google Bildsuche ist die Größe des Bildes relevant. Auch innerhalb der Bildsuche steht das Ergebnis für den Menschen im Vordergrund. Eine Bildgröße von 300 Pixel * 200 Pixel gilt als ausreichend für ein gutes Ranking. Kleinere Bilder, zum Beispiel Vorschaubilder, sind für das Ranking nicht relevant und werden aus diesem Grund schlechter gewertet. Auch Bildmaterial, welches überdimensional groß ist, wird im Ranking schlechter gewertet, dies ist u.a. auf die Ladezeiten des Contents zurückzuführen. Als Faustregel gilt an dieser Stelle: Überschreiten Sie eine Kantenlänge von 1280 Pixel nicht. Halten Sie sich an das Verhältnis von 300 Pixel * 200 Pixel bis 1280 Pixel * 960 Pixel. Diese Dimensionen sind für das Ranking bei der Google Bildsuche optimal. <Grafik3> Hinsichtlich der möglichen Bildformate hat sich die Google Bildsuche ebenfalls weiter entwickelt. Zum Beispiel werden Bilder mit einem 4:3 Querformat im Ranking bevorzugt gelistet. Wenn Sie die Bildsuche von Google verwenden, werden Sie diesen Effekt feststellen. Google schneidet so manches Bild nach diesem Format zu. Bildmaterial, das dem 4:3 Querformat entspricht, wird so belassen, wie dieses eingestellt wurde. Aus Erfahrung werden die Bilder, welche dem genannten 4:3 Format entsprechen, öfters angeklickt, da die Proportionen ansprechender im Vergleich zu dem klassischen Hochformat sind. <Grafik4> Die Komprimierungsmethode Ihres Bildmaterials steht in keinem Zusammenhang mit dem Ranking bei Google. Das Format, das Sie für die Komprimierung verwenden, ist Ihnen frei überlassen. Die Wahl eines geeigneten Komprimierungsformats ist ein Thema für sich und Sie sollten sich diesem auch widmen. Jedoch ist die Wahl des geeigneten Formats eher eine Qualitätsfrage und aus Sicht der Ladezeiten relevant für Sie. Das Ranking selbst schenkt dem Format Ihres Bildmaterials keine Beachtung. Betrachten wir nun die Wahl des Dateinamens Ihrer Bilder, so können wir festlegen, dass dieser definitiv ein wichtiger Rankingfaktor für die Google Bildsuche ist. Sie haben nicht viele Möglichkeiten, ein Bild mit Ihren ausgewählten Keywords in Verbindung zu bringen. Bei dem Dateinamen handelt es sich um eine solche Möglichkeit, nutzen Sie diese also. Verwenden Sie Keywords in einer sprechenden Anwendung und vermeiden Sie die lose aneinander Kettung verschiedener Keywords. Wie bei der textbasierten Suche kommt es auch bei der Bildsuche auf die Semantik an. Achten Sie bei der Anwendung Ihrer Keywords im Dateinamen darauf, dass die Keywords den Inhalt des Bildes beschreiben. Wenn Sie diese Tipps anwenden, so werden Sie Erfolge im Ranking verzeichnen können. Dies wird belohnt, sofern auf dem Bild auch tatsächlich das angezeigt wird, was Sie durch den Dateinamen versprochen haben. Ist dies nicht der Fall, steigt die Absprungrate und die Verweildauer sinkt. Die Folge: ein negatives Ranking. Interessant bei der Ablage Ihres Bildmaterials aus SEO Sicht ist nicht die Tiefe der URL, sondern die Semantik der URL-Struktur. Es gilt hinsichtlich der Ablage Ihres Bildmaterials im Prinzip derselbe Regelsatz im Vergleich zur Wahl des Dateinamens. Sie haben neben dem Dateinamen weitaus mehr Möglichkeiten. Sie können in die URL-Struktur inklusive dem Dateinamen mehr Keywords verwenden als nur in dem Dateinamen. Wählen Sie die passenden Keywords semantisch mit Bedacht aus und bringen diese in eine optimale Anordnung. So erzielen Sie aus SEO Sicht die größten Erfolge. Sollten Sie einen ganzen Bestand von Bildern über Ihre Webseite zur Verfügung stellen wollen, so empfiehlt es sich, diesen Bildbestand über eigene Subdomains anzubieten. Der Grund ist einfach: Sie können SEO getrennt für Ihren eigentlichen Content als auch Ihren Bildbestand betreiben. Wenn Sie eine solche Strategie wählen, müssen Sie sich ggf. mit einem anderen Problem auseinandersetzen: dem Google Safe Search Filter. Dieser filtert für deren Benutzer Bildmaterial, welches nach definierten Kriterien als anstößig empfunden werden kann. Sollte eines Ihrer Bilder aus Ihrem Bildbestand unter diese Kriterien fallen, so werden alle Bilder aus diesem Bildbestand nicht mehr gelistet. Ein neues und bisher noch weitgehend unbekanntes Thema sind die Exif-Daten eines Bildes. Ein Bild besteht aus digitalen Informationen. Diese digitalen Informationen können um beschreibende Daten erweitert und in das Bild eingeprägt werden. Sie können sich dies als eine Art Wasserzeichen im Bild vorstellen. Dieses Wasserzeichen beinhaltet dann META Informationen zu dem Inhalt. Derzeit werden die Exif-Daten im Ranking noch nicht gewertet, doch der Trend zeigt in diese Richtung. Sie können diese Exif-Daten in einem Bild selbst editieren, moderne Kameras haben schon die Funktionalität, diese Daten bei der Aufnahme mitzugeben (vgl. Datum, Uhrzeit, Kameratyp, Position etc.).Fazit OnPicture Faktoren
In den folgenden Zeilen finden Sie noch einmal eine kurze Zusammenfassung zu den wichtigsten OnPicture Faktoren aus SEO Sicht:- Ein Bild hat eine Kantenlänge von mindestens 300 Pixeln, jedoch maximal 1280 Pixel
- Ein Bild hat im Optimalfall ein 4:3 Querformat
- Ein Bild kann ein beliebiges Komprimierungsformat haben
- Ein Bild hat im besten Fall einen ansprechenden Dateinamen
- Mehrere Bilder lagern Sie im Optimalfall auf eigene Subdomains aus
- Ein Bild hat im Optimalfall bereits schon jetzt Exif-Daten als erweiterte Information
Fazit Indexierung und Crawler
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Faktoren zur Indexierung Ihrer Bilder sowie dem Crawling:- Achten Sie darauf, dass in der robot.txt Ihre Bilder nicht gesperrt sind
- Sorgen Sie für eine gleichbleibende Frequenz Ihrer Uploads von Bildern
- Verlinken Sie Bilder von Ihrer Startseite zur schnelleren Indexierung
- Verwenden Sie zur Förderung der Indexierung eine XML-Sitemap
- Platzieren Sie relevante Keywords in die (Text)Nähe des Bildes
- Verwenden Sie unbedingt das Alt-Attribut, um eine Textalternative zur Verfügung zu stellen
- Verwenden Sie das Title-Attribut für ergänzende Informationen zu einem Bild
- Um die Performance einer Page zu steigern, verwenden Sie die Angabe der Bildmaße
- Verwenden Sie eine Bildunterschrift, um Ihr Bild ergänzend zu beschreiben und ggf. einen Copyright Hinweis zu setzen
- Merken Sie zu Copyright Hinweisen – diese sind Mangels eines passenden Attributs noch nicht SEO relevant
- Verwenden Sie Exif-Daten, sofern Sie die Möglichkeit haben, um sich auf neue Ranking Faktoren einstellen zu können
- Verwenden Sie auch im Seitentitel nach Möglichkeit das Keyword
- Verwenden Sie in Überschriften nach Keyword, sofern Ihr Bild in unmittelbarer Nähe platziert wurde
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, machen Sie auch Angaben zu den META Informationen eines Bildes
Fazit Bilder OffPage Faktoren
In den folgenden Zeilen fassen wir die wichtigsten OffPage Faktoren noch einmal zusammen:- Stärken Sie die Autorität Ihrer Webseite durch interne Verlinkungen
- Stärken Sie die Trusted Site Position durch externe Verlinkungen
- Eingehende Backlinks sind ein positives Signal für Ihre Webseite im Ranking
- Eine hohe Relevanz Ihrer Bilder liegt auch durch Mehrfachverwendung vor
- Aus Sicht von Google sind Hotlinks ein gutes Zeichen. Achten Sie auch die Stellung der Trusted Site
- Wenn Sie Bildkopien erzeugen oder verwenden ist dies ein positives Ranking Signal
- Sofern Ihre Webseite aufgrund starker Inhalte (auch Bilder) als Autorität wahrgenommen wird, so wird sich dies positiv auf das Ranking Ihrer Webseite auswirken