Definition
Als Black-Box Modell wird eine gedankliche Konstruktion bezeichnet, die dabei helfen soll, unbekannte Systeme und Vorgänge als Ganzes zu erfassen. Im Kern wird also ohne die Vorgänge innerhalb der Black-Box zu beachten, diese an Hand ihrer Inputs und Outputs in die erforderlichen Überlegungen miteinbezogen. Alles was in dieser Black-Box geschieht, wird also ausgeblendet. Im Alltag sieht das dann wie folgt aus: Der Automechaniker verwendet, ohne die chemikalischen Details des Schmieröls zu kennen, Schmieröl regelmäßig im Service für Autos an.
Einleitung
Insbesondere in der Betriebswirtschaftslehre, genauer noch im Marketing gibt es viele sehr interessante Zusammenhänge, die man ergründen möchte. Jedoch ist es oft aufgrund ihrer Komplexität nicht möglich, ein vollständiges Modell zu erarbeiten. Hierbei bedient man sich der Gedanklichen Konstruktion des Black-Box Modell. Im Falle des Marketings wäre das zum Beispiel die Wirkung von Werbung auf die Kaufentscheidung. Man kann die Eingangsinformationen, also die Werbung bestimmen, dann passiert etwas Undefinierbares und als Ergebnis sieht man das Konsumverhalten.
Ausflug zum Behaviorismus
Der Behaviorismus ist die Theorie des menschlichen Verhaltens. Das Gehirn wird dabei als Black Box angesehen, deren Prozesse unwichtig sind. Das menschliche Verhalten wird dabei als das Ergebnis von verstärkenden sowie abschwächenden Faktoren aufgefasst. Das umfassende Paradigma des Behaviorismus ist das Reiz-Reaktions-Schema, nachdem auf bestimmte Reize wie Hunger eine Reaktion folgt, z.B. Speichelfluss.
Bezug zum Online Marketing
Auch im Online Marketing haben wir das Modell der Black-Box. Leider verrät zum Beispiel Google niemandem seinen vollständigen Algorithmus nachdem er die Webseiten rankt. Dementsprechend hat man hier ein ähnliches Phänomen. Man bestimmt den Input an Onpage- und Offpageoptimierung bestimmen, danach geht Google seine Algorithmen durch und der Output ist das Ranking der Website wenn man nach ihr bei Google Sucht.