Definition
Seit den 1990er Jahren gibt es das sogenannte Bluetooth. Dabei handelt es sich um einen hauptsächlich von Ericsson, Nokia und Intel entwickelten Industriestandard gemäß IEEE 802.15.1 für die Datenübertragung zwischen Mobilen Endgeräten über eine kurze Distanz mittels Funktechnik (WPAN). Der Name leitet sich dabei vom dänischen König Harald Blauzahn ab, der um 950 dazu Beitrug Skandinavien zu vereinen. Der Grund der Namensgebung eines dänischen Königs liegt in der hohen Beteiligung der Firma Ericsson.
Anwendungsbereiche im Marketing
Heutzutage versteht man unter Bluetooth-Marketing, auch als Proximity-Marketing bekannt, die Bereitstellung von Informationen und Werbung für mobile Endgeräte. Daher wird es von Seiten der Kritiker auch gern Bluespamming genannt. Die Bereitstellung des Mobile-Content bzw Mobile-Advertising geschieht in aller Regel an Bushaltestellen, Einkaufszentren, Kinos oder auch Messen bzw Events, da dort die Hotspots für die Sender eingebaut werden können, sodass sie auf kurze Entfernung (1-200m) nach Geräten suchen. Die Zielgeräte müssen allerdings über eine an- und sichtbar geschaltete Bluetooth-Schnittstelle verfügen. Außerdem müssen die Empfänger den Download der Inhalte immer zuerst bestätigen, da es ansonsten als Spam aufgefasst werden könnte.
Um diese Strategie allerdings erfolgreich Umzusetzen und die Passanten zum An-und Sichtbarschalten ihrer Schnittstelle zu bewegen ist es zu empfehlen sehr auffällige Werbeträger oder Promotoren in wenigen Metern Abstand zu den Hotspots aufzustellen. Da die potentiellen Empfänger nicht mit Spam belästigt sondern gezielt zu den Informationen geführt werden sollen, die dann wiederum selbstständig abgefragt werden. In Deutschland ist dieser Trend allerdings noch nicht wirklich angekommen. Ein Beispiel für eine Verwendungsmöglichkeit wäre, wenn zum Beispiel Burgerking in der Nähe seiner Filialen über die genannten Werbeträger einen Hotspot einrichtet, welcher potenziellen Kunden die aktuellen Gutscheine anbietet.