Definition
Desktop Publishing, welches durch DTP abgekürzt wird und so viel bedeutet wie “Veröffentlichen vom Schreibtisch aus”, ist das Erstellen des Satzes und des Layouts von Dokumenten mithilfe eines Computers. Besagte Dokumente können aus Texten und Bildelementen bestehen und erscheinen zu späterem Zeitpunkt als Publikationen wie Zeitschriften, Bücher oder Kataloge. Zum DTP gehören die Erstellung des Grundlayouts, die typografische Aufbereitung des Textes, die Indexierung und Paginierung und die Einflechtung von Bildmaterial und Tabellen in das Layout. Ziel des DTP ist es mit einem Rechner und passender Software ein Layout zu erstellen und dieses als digitale Druckvorlage an einen Drucker bzw. Druckerei auszugeben.
Marktbeherrschende Programme
Als die ersten Desktop Publishing-Programme erschienen beherrschten PageMaker und Ventura den Markt. In den 90er Jahren wurden sie dann von QuarkXPress abgelöst. Zurzeit ist Adobe InDesign Marktführer.
Ablauf
Zunächst wird das Dokument am Computer mithilfe einer Desktop Publishing-Anwendung erstellt. Üblicherweise erfolgt im Anschluss der Ausdruck durch einen Laserdrucker und die Ausgabe der satzfertigen Vorlage auf einem Datenträger.
Vorteile
Vorteile gibt es besonders durch die Kosten- und Zeitersparnis, die durch DTP-Anwendungen ermöglicht wird. Außerdem hat man geringe Investitions- und Herstellungskosten; einfache Handhabung; kurze Durchlaufzeiten für Korrektur, Layout und Umbruch.
Unterschiede zwischen DTP und Textverarbeitung
DTP und Textsatz werden von der Textverarbeitung unterschieden. In einer DTP-Software arbeitet man üblicherweise mit mehreren, frei positionierbaren Inhaltsrahmen (Layout-Objekte), die sowohl für Texte als auch für Bilder sein können. Das Dokument einer Textverarbeitung enthält in seinem Inhaltsrahmen einen Textkörper, welcher abhängig von der Papiergröße und den Seitenrändern ausgerichtet wird und dessen Größe von selbigen Faktoren abhängig ist. Textverarbeitungen dienen dem Zweck das Einfügen von unterschiedlichen Textinhalten in vorhandene Vorlagen zu vereinheitlichen und damit ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu gewährleisten. Dazu sind Parameter wie Seitenformat, Schriftformate, Farben, Größen und Abstände vorher definiert. Desktop Publishing-Programme hingegen werden zum Erstellen von individuellen Dokumenten verwendet und bieten mehr Spielraum zur Gestaltung von komplex aufgebauten Seiten sowie im Einsatz von Grafik und Farbe. Im Vergleich dazu sind Textverarbeitungen eher zur Eingabe und für die Gestaltung von längeren Fließtexten ausgelegt sind.