Definition
Eigenmarken stehen für Marken bzw. Markenzeichen, bei denen das rechtliche Eigentum beim Handelsunternehmen selbst liegt. Die Eigenmarke kennzeichnet somit die Produkte des Unternehmens, die meistens nur in den eigenen Einzelhandelbetrieben angeboten werden.
Beispiele:
- Freeway (Lidl)
- Balea (dm)
- Isana (Rossmann)
- Atmosphere (Primark)
- Yessica (C&A)
Vorteile dieser Markenstrategie
Warum Eigenmarken von Unternehmen eingeführt werden, kann an der Vielzahl an Vorteilen liegen. Zum einen macht sich das Unternehmen durch die Einführung eigener Marken unabhängiger vom Markt. Die eigenständige Vermarktung, Markpositionierung oder Preisgestaltung bringt sowohl betriebswirtschaftliche als auch marketingtechnische Vorteile. Zum anderen grenzt sich das Unternehmen mit der Einführung bewusst von der Konkurrenz ab und schafft Sortimentsexklusivität, was bedeutet, dass es Wettbewerben nicht ohne weiteres gestattet ist die Marke in ihr Angebot aufzunehmen.
Wird die Eigenmarke mit einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis in Verbindung gebracht, kann zudem eine positive Zunahme der Unternehmensreputation erreicht werden. Dazu ist die Marke im besten Fall unverwechselbar und spiegelt einen hohen Wiedererkennungswert wieder. Typisch für die Eigenmarken ist der günstigere Preis im Vergleich zu den Markenwaren, wodurch der Absatz oftmals gesteigert werden kann.
Nachteile dieser Strategie
Dadurch, dass die Eigenmarken unmittelbar mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, kann es bei negativer Kritik (z.B. Zerriss eines Produktes auf einer Social-Media-Plattform) direkte Auswirkungen auf das Image haben und für enorme Verluste sorgen.