Begriffserklärung
Franchising ist die Praxis, das Geschäftsmodell und die Marke eines Unternehmens für einen vorgeschriebenen Zeitraum zu nutzen. Hierbei verkauft der Franchisegeber die Rechte, mit seinen Produkten und unter seinem Namen Geschäfte zu betreiben, an einen Franchisenehmer. Vor der Umsetzung des Franchisevertrags erhalten die Mitarbeiter des Franchisenehmers meist eine Schulung, um mit dem Geschäftsmodell vertraut zu werden. Für den Franchisegeber ist dies eine Alternative zum Bau von neuen Niederlassungen, wodurch Kosten gespart werden und sich die Marke trotzdem vergrößert. Der Erfolg des Franchisegebers hängt vom Erfolg des Franchisenehmers ab. Der Anreiz für den Nehmer ist, dass dieser am Gewinn beteiligt wird, ohne eigene Produkte herstellen zu müssen.
Vor- und Nachteile
Ein großer Vorteil für den Franchisenehmer ist, dass er auf das bereits etablierte Geschäftsmodell des Gebers zurückgreift und kein neues perfektionieren muss. Das spart eine Menge Zeit und Geld. Außerdem erhalten die Mitarbeiter des Nehmers ein Training, um die im Vertrag festgelegten Punkte perfekt umsetzen zu können.
Der Franchisenehmer steht nie alleine da. Er wird über die ganze Vertragszeit von der Partnerfirma unterstützt und bei Fragen und Problemen wird ihm immer geholfen werden – dafür bezahlt er schließlich. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber kleineren Mitbewerbern. Und der Geber ist auch nicht daran interessierte, dass das Projekt scheitert. Es besteht ein großes Netzwerk im Franchising. Bei Schwierigkeiten kann der Nehmer auch dort Hilfe suchen, da es vor allem aus Unternehmern besteht, die ihre Karriere als Franchisenehmer gestartet haben und deshalb genau wissen, was Franchising für ein hartes Business sein kann.
Die Gewinnbeteiligung ist ein weiterer Vorteil für den Nehmer. Je nach Vertrag liegt die Beteiligung meist zwischen 5 und 10 %. Das kann je nach Größe des Franchisegeber-Unternehmens ein sehr großer Betrag sein. Außerdem steigt die Kreditwürdigkeit des Nehmers, da das unternehmerische Risiko sinkt. Dieses Geschäftsmodell hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Nehmer schnell in den Markt eingeführt wird und Erfahrungen sammeln kann.
Der Geber hat den Vorteil, dass er keine neuen Filialen errichten muss und von einer steigenden Attraktivität bei Lieferanten. Außerdem ist die Möglichkeit einer schnellen Expansion gegeben, wenn er mehrere Franchisepartner hat.
Allerdings gibt es, wie bei jedem anderen Geschäftsmodell, auch beim Franchising Nachteile. Der erste hierbei ist die Franchise-Gebühr, mit der sich der Nehmer die Lizenz vom Franchisegeber kaufen muss. Diese beträgt in der Regel ca. 25.000 € – 35.000 €. Bei größeren Marken ist diese natürlich dementsprechend höher.
Der Nehmer ist vom Franchisegeber abhängig. Durch Aktionen des Gebers kann zum Beispiel auch das Image der Partner leiden. Außerdem bietet die Abhängigkeit weniger Raum für eigene Entscheidungen. Dadurch kann es zu Interessenkonflikten kommen.
Franchising und Marketing
Franchising und Marketing gehören unmittelbar zusammen. Der Franchisegeber hat mit seiner großen Marke im Normalfall schon Pläne für das Marketing, von denen der Nehmer auch profitiert. Dieser etabliert keine neue Marke, der es noch an Kunden oder Bekanntheit fehlt sondern nutzt das, was der Franchisegeber bereits aufgebaut hat. Der Nehmer hat meistens nicht viel selber hiermit zu tun, da solche Entscheidungen beim Geber liegen und auf alle Partner angewandt werden.
Bedeutung bei der ONMA
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