Definition
Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Strategien: die der Kostenführerschaft, die der Differenzierung und die der Schwerpunktkonzentration. Dabei ging man immer davon aus, dass die Strategien der Kostenführerschaft und Differenzierung nie ein her gehen könnten. Da sich die Bedingungen im Wettbewerb stetig verändern, wurden auch Strategien diskutiert die beide Wettbewerbsausrichtungen vereinen, also eine Hybride Strategie. Für eine Hybride Strategie gibt es zwei Möglichkeiten; sequenziell (beispielsweise Outpacing) und gleichzeitig (simultane Strategien). Im Zuge einer Strategie des Outpacing können die Unternehmen je nach Situation im Wettbewerb den Typ ändern ohne dass die Qualität der vorherigen Ausrichtung verloren geht. In einer simultanen Ausrichtung hingegen wird beiden Ziele zur selben Zeit nachgegangen. Mit Nutzung moderner Technologien betrachtet man es als realistisch, dass man sowohl eine hohe Produktivität als auch eine hohe Qualität und Flexibilität ermöglichen kann.
Beispiele
Sequenziell Strategie: Eine Firma die sich beispielsweise in der Branche innovativer Produkte befindet, durchschreitet erst eine Phase der Differenzierung, in der die neuen Produkte auf dem Markt gebracht werden. Diese haben für Kunden einen großen Nutzen und lassen sich dementsprechend mit hohen Preisen absetzen. Da nun aber Nachahmer auf den Markt drängen gilt es die Strategie hin zur Kostenführerschaft zu wechseln, um diese wieder verdrängen zu können. Durch eine Standardisierung der Prozesse und der Produkte kann das Unternehmen nun die Preise niedrig halten. Dadurch kann es den Vorsprung innerhalb des Wettbewerbs weiter festigen oder gar ausbauen.
Simultane Strategie: hier ist es das Ziel, Kosten- und Differenzierungsvorteile gleichzeitig zu verwirklichen. Ermöglicht wird das unter anderem durch Masscustomization, also die Herstellung einzigartiger Produkte deren Kosten sich nur minimal über denen der Massenfertigung befinden.