Der AdWords Keyword Planer ist der Nachfolger des “Google AdWords Keyword Tools”. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwendung vom AdWords Keyword Planer ein aktives AdWords Konto erforderlich. Die Funktionalität blieb erhalten, seit der Umstellung im Jahr 2013 kamen außerdem viele neue Features und Funktionen hinzu. Die Nutzung des Tools ist kostenfrei.
Einsatz und Aufgabe vom AdWords Keyword Planer
Sinn und Zweck vom AdWords Keyword Planer ist es, attraktive Keywords für eine Erstellung von Kampagnen, Anzeigengruppen und einzelnen Anzeigen ausfindig zu machen. Wie schon sein Vorgänger, dient der “Planer” damit in erster Linie der Recherche von neuen Keywords.
Das Tool zeigt nicht nur relevante Vorschläge an, die zu den bisherigen Eingaben passen, sondern liefert zugleich Informationen über den zu erwartenden Klickpreis, den Wettbewerb und das Nachfragevolumen. Damit soll es Anzeigenbetreibern eine wichtige Hilfe sein, unabhängig davon, ob selbige mit einem kleineren oder großen Budget arbeiten.
Was kann der Keyword Planer
Einerseits kann der AdWords Keyword Planer relevante Suchbegriffe anzeigen, die zu den bisherigen Eingaben passen. Das ist sinnvoll, um neue Anfragen über die Suchmaschine zu erschließen. Ebenso lassen sich damit bereits eingestellte Kampagnen um zusätzliche Keywords erweitern. Zugleich kann der Planer ermitteln, welche weiteren Suchbegriffe für eine Webseite, die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen relevant sind.
Der AdWords Keyword Planer soll damit Kampagnen ausweiten, die Anzahl der Gesamteinblendungen steigern und die Sichtbarkeit der Anzeige oder Kampagne erhöhen. Selbstverständlich sind nicht alle da befindlichen Keywords tatsächlich relevant, auch lässt die Anzeige nicht zwangsläufig Rückschlüsse auf die zu erwartenden Konvertierungen zu. Die Conversion Rate auf Anzeigengruppen- oder Kampagnenebene zu prüfen, obliegt also weiter dem Publisher.
Eine weitere wichtige Funktion umfasst die Analyse. Der AdWords Keyword Planer kann Zugriffsprognosen abrufen oder bisher dokumentierte Statistiken zu einzelnen Keywords anzeigen. Dafür erfasst er beispielsweise das Suchvolumen oder den Wettbewerb. Letzterer ergibt sich aufgrund des Bietverfahrens von AdWords.
Die Grenzen des Keyword Planers
Ein Keyword, zu welchem häufig Anzeigen geschaltet werden, besitzt in der Regel einen höheren Klickpreis als solche, die kaum Buchungen erhalten. Unternehmen können mit Hilfe des AdWords Keyword Planers also auch abschätzen, welches Budget erforderlich ist, um mit der Anzeige, in Bezug auf das Keyword, tatsächlich Einblendungen zu generieren.
Die angezeigten Prognosen werden von Google über eine komplexe Formel errechnet, die vor allem die Performance der letzten Wochen berücksichtigt. Gleichermaßen zeigt der AdWords Keyword Planer aber nur Prognosen an. Selbige sind nicht als verlässliche Angabe zur zu erwartenden Leistung zu verstehen. Die Performance von Anzeigen und Kampagnen ist maßgeblich von anderen Faktoren, wie der Landingpage oder den erzielten Conversions, abhängig.
AdWords Keyword Planer zur Recherche neuer Keywords verwenden
Das Tool kann interessante Keywords nach unterschiedlichen Eingaben anzeigen. Eine davon sieht beispielsweise vor, die Webseite (URL) einzutragen. Der AdWords Keyword Planer analysiert dann selbständig, welche Keywords bereits für Anzeigeneinblendungen und Optimierungen genutzt werden, und zeigt relevante Keywords an, die zu diesem Kontext passen.
Eine weitere Option ist die direkte Eingabe bereits genutzter Keywords. In diesem Fall könnten Werbetreibende beispielsweise Keywords mit besonders guten Conversion- oder Klickraten wählen, diese eintragen und sich dann sehr ähnliche beziehungsweise relevante Vorschläge anzeigen lassen. Das ist auch möglich, indem Publisher in das AdWords Keyword Planer Tool eine Wortgruppe eintragen. Google AdWords ist in der Lage, den Kontext zu ermitteln, und zeigt dann Vorschläge an, die dazu passen oder sogar bereits aktiv vom Wettbewerb gebucht werden.
Die Einblendung erfolgt im Tab “Keyword-Ideen” und lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien filtern. Saisonale Trends finden ebenso Berücksichtigung wie manuell definierte Zeiträume. Außerdem können Werbetreibende direkt im AdWords Keyword Planer nach zu erwartenden Klickpreisen filtern. So lassen sich beispielsweise Keyword-Vorschläge mit sehr hohen Klickpreisen ausblenden. Eine Filterung nach Wettbewerb und organischen Impressionen ist ebenso möglich. Publisher dürfen außerdem alle Keywords ausschließen, für die bereits Buchungen in AdWords existieren.