Definition
Die Gesamtheit der Einflüsse, Vorgänge und Größen, die den Bedarf beeinflussen, also die treibenden Kräfte, welche die Bedarfsäußerung bewirken, nennt man auch Bedarfsfaktoren. Im alltäglichen Gebrauch stellen Bedarfsfaktoren und Bedarf 100%ige Synonyme dar.
Abgrenzungen
Bedarfsfaktoren sind nicht gleich Bedarfsfaktoren, Erich Schäfer und Hans Knoblich haben den Begriff nochmals unterteilt, denn zum einen gibt es individuelle Faktoren wie das eigene Alter, Einkommen, sozialen Status, Familienstand oder Traditionen und Gesinnung.
Zum anderen gibt es auch noch leibliche Bedarfsfaktoren, wie Hunger und Durst, sowie seelische Faktoren wie das Bedürfnis nach Vergnügen. Weiter wird noch zwischen ökonomischen Faktoren also die Kaufkraft und außerökonomischen Faktoren also die Bedürfnisse unterschieden.
Als vierte und letzte Unterscheidung nach Knoblich und Schäfer wird zwischen den elementaren und kulturgeformten Faktoren unterschieden, das heißt nach dem Geschlechtstrieb welcher elementar ist, oder dem Bedarf an Tanz und Musik.
Die 5 Grundlegenden Bedarfsfaktoren
Üblicherweise spricht man von fünf Arten von Faktoren, die den Bedarf bestimmen und am Markt sichtbar werden lassen. Zum gibt es hier die Verbrauchs-und Kaufgewohnheiten, welche durch sogenannte Bedürfnisformer beeinflusst werden. Dazu zählt die Mode, Tradition, Kultur und der generelle Lebensstandard des Verbrauchers. Ferner ist die aktuelle soziale Stellung der Konsumenten ein entscheidender Faktor. Hinzukommen äußere Einflüsse wie die naturräumlichen Bedingungen wie das Klima oder das Einkommen des Konsumenten. Als letzten Faktor ist hier ebenfalls die Verbrauchserfahrungen mit den unterschiedlichen Waren zu nennen.