Definition
Der Decoder, auch Dekodierer genannt, ist ein Gerät oder genauer gesagt eine kleine Platine, die aus unterschiedlichen elektronischen Bauteilen besteht, und kodierte Signale entschlüsselt. Er dient also als Umwandler oder Konverter für analoge oder digitale Signale. Der Dekodierer wird in die Schnittstellen zwischen zwei Datenstationen integriert, die verschiedene Codes verwenden, aber untereinander Daten austauschen wollen. Mit einem Encoder, auch Kodierer genannt, kann er eine logische Funktionseinheit bilden, in der Encoder und Decoder prinzipiell entgegengesetzt arbeiten. Der Encoder verschlüsselt und komprimiert Datenpakete, diese werden dann übertragen, vom Dekodierer empfangen und wieder entschlüsselt. Er kann als Hardware oder als Software vorliegen.
Zweck
Ein Dekodierer hat zwei wesentliche Aufgaben: Befehle empfangen und diese dann in Aktionen umsetzen. Dazu entschlüsselt und entpackt er die empfangenen Datenpakete, die er vom Encoder verschlüsselt und komprimiert empfangen hat. Die Komprimierung der Daten findet zur Verringerung des Speicherbedarfs und der Übertragungsgeschwindigkeit statt, die Verschlüsselung erfolgt aus Sicherheitsgründen. Letztlich ist es aber nicht zwingend die Aufgabe eines Dekodierers die empfangenen Datenpakete wieder vollständig zu entpacken und zur Verfügung zu stellen. Dies ist der Fall, wenn die Signale beispielsweise redundant sind.
Arten
Dekodierer werden hinsichtlich der Signalart unterschieden, die sie empfangen und umsetzen. Es gibt analoge Dekodierer, digitale Dekodierer und Dekodierer, die zwischen diesen beiden Signalstrukturen umwandeln. Zur Umwandlung zwischen den verschiedenen Signalarten werden so genannte AD-Wandler (von analog in digital) oder DA-Wandler (von digital zu analog) genutzt.