Heute ist der Tag gekommen an dem ich Abschied von der ONMA Online Marketing GmbH nehmen muss. Ich blicke auf spannende sechs Monate zurück, in denen ich sehr viel gelernt, aber auch gelacht habe. Auf das Praktikum bin ich zufällig im Internet gestoßen und habe mich direkt beworben, da die Anzeige mich in Bezug auf die Tätigkeiten sehr angesprochen hat. Nach kurzer Zeit wurde ich auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, welches sich angenehm entspannt gestaltete, da ich mich nicht sofort vorstellen sollte, sondern mir erst einmal die ONMA vorgestellt wurde. Direkt konnte ich einen Einblick in die Tätigkeiten erhalten, denn ich wurde durch die Räume geführt und durfte den Mitarbeitern über die Schultern gucken.

Mein erster Tag bei der ONMA Online Marketing GmbH

Als Trost dafür, dass bei der ONMA der frühe ONMI den Wurm fängt, wir also um 07:30 Uhr anfangen, begann mein erster Tag mit einem großen Frühstück, bei dem wir uns gegenseitig besser kennen lernen konnten. Was mich überrascht hat war, dass ich nicht die einzige Praktikantin in der Agentur war, sondern es auch noch einige andere gab. Gleich nach dem Frühstück haben sich alle im AKONMA- (Akademie für Online Marketing) Raum versammelt und die neuen Praktikanten, mich inbegriffen, durften sich vorstellen. Das Ganze wurde auf Video aufgenommen und zu einem späteren Zeitpunkt analysiert, um festzustellen, wie gut bzw. nicht gut wir uns und ein Thema präsentieren können. Da sicheres Auftreten im Online Marketing und vor allem beim Umgang mit Kunden eine große Rolle spielt und man nicht nur ein Produkt, sondern auch sich selbst als Mensch gut verkaufen können sollte, war dies nicht unsere letzte Präsentation. In regelmäßigen Abständen hatten wir die Gelegenheit, an uns zu arbeiten und uns stetig zu verbessern. Womit wir zu einem wichtigen Punkt des Praktikums kommen:

Optimierung

Nicht nur Suchmaschinenoptimierung, sondern auch die stetige Verbesserung der ONMA und natürlich auch unsere, spielte stets eine große Rolle. Während den sechs Monaten, die ich in der Agentur verbracht habe, durfte ich nicht nur lernen, worauf es bei der Suchmaschinenoptimierung ankommt, sondern auch eine persönliche Weiterentwicklung durchleben. Durch regelmäßiges Feedback, welches wir sowohl erhalten, als auch gegeben haben, hatten wir die Chance uns zu verbessern und über uns hinauszuwachsen.

Der Arbeitsalltag

Wie schon erwähnt startete jeder Tag um 07:30 Uhr. Montags, mittwochs und freitags jedoch etwas anders. Bevor wir uns an die Arbeit machten, wurde jeden Montag und Mittwoch eine Morgenansprache gehalten, am Anfang der Woche von Winni (CEO) und in der Mitte der Woche von einer immer wechselnden Person. Diese Morgenmeetings hatten unterschiedliche Intensionen, mal sollten sie motivieren, mal zum Nachdenken anregen. Das Freitagsmeeting diente dazu einen Erfolg der jeweiligen Woche vorzustellen und die der anderen zu erfahren. Gearbeitet wurde in der Regel bis 16:45 Uhr mit drei Pausen. Zwei à 15 Minuten und eine Mittagspause, die 45 Minuten umfasste. Nach jeder Mittagspause fanden wir eine Viertelstunde Zeit für Rückenübungen, die jeder im Raum während des Praktikums mindestens einmal anleiten durfte. Besonders gefallen hat mir die sogenannte Tutorial-Time, die jeden Nachmittag für die Zeit von 15:45 Uhr bis Feierabend angesetzt war. Während dieses Zeitraums durften wir unser 10-Finger-System optimieren und lernen mit Photoshop, Illustrator und anderen wichtigen Programmen umzugehen, damit wir die angeeigneten Fertigkeiten in späteren Aufgaben einsetzen konnten.

Meine Aufgaben

Sechs Monate sind eine recht lange Zeit, auch wenn sie wie im Flug verging. So konnte ich viele verschiedene Aufgaben bearbeiten. Durch verschiedene Aufgabengebiete war die Arbeit sehr abwechslungsreich und wurde so ziemlich nie langweilig. Selbstverständlich sind einige Aufgaben spannender als andere, das ist ganz normal, da jeder andere Interessen und Vorlieben hat. Leider kann ich nicht alle Aufgaben so ausführlich beschreiben, wie sie es verdient hätten, sonst würde aus diesem Bericht ein Roman entstehen, dennoch werde ich kurz einige nennen. Die erste Aufgabe war die Datenbankrecherche, die mir die ersten Shortcuts abgefordert hatte. Darauf folgten Linkbuildung und –deleting, welche den Aufbau von Backlinks und deren Löschen beschreiben. Nach diesen Aufgaben durften wir Lexikoneinträge erstellen. Hier wurden uns Begriffe zugeordnet und wir schrieben aufschlussreiche Texte darüber. Die allgemeine Texterstellung gehört zum Bereich Content. Neben Lexikontexten, durften wir auch diverse Blogbeiträge erstellen, Qualitäts- und Quantitätstexte bearbeiten und Texte korrekturlesen, umschreiben und spinnen. Textspinning gehört zu den umfangreichsten Aufgaben, die wir bearbeitet haben, da das Spinnen, Synonymisierung  eines bereits umgeschriebenen Textes, in der Regel zwischen 20 und 50 Stunden in Anspruch nimmt. Dadurch entstehen aus einer einzigen Vorlage hunderte neue, einzigartige Texte. So vermeidet man die Entstehung von Duplicate Content (identische Inhalte), welche bei Google hart abgestraft werden. Daher gehörte zu meinen Tätigkeiten auch die Eliminierung von Duplicate Content auf Webseiten. Auch transkribieren von Gesprächen und Telefonaten gehörte zum Aufgabenfeld. Dies entpuppte sich als schwieriger als gedacht, da man teilweise akustisch nichts verstehen konnte und z.B. 30 min Aufnahme zu über einer Stunde Arbeitsdauer werden konnten. Eines der Themen mit welchem ich erstmals im Praktikum Bekanntschaft gemacht habe sind HTML-Befehle. Diese werden bspw. zur Formatierung von Texten und anderen Inhalten (Content) auf Webseiten genutzt. Nach einer kurzen Einführung durfte ich  Social Media Einträge für Kunden erstellen, sprich diese auf vielen verschiedenen sozialen Netzwerken registrieren. Eine wirklich interessante Aufgabe, da ich selbst aktuell lediglich bei ca. fünf Social Media einen Account habe, wir die Kunden aber bei ca. 30 Stück anmelden durften. Obwohl wir „nur“ Praktikanten waren, haben wir die Chance bekommen, bei Kundengesprächen dabei zu sein, und sogar selbst bestimmte Gespräche mit den Kunden zu führen. Für Beratungsgespräche durften wir Analysen und dazugehörige Präsentationen durchführen und diese teils selbst vorstellen. Hierbei habe ich viele SEO-Tools kennengelernt, die mit Kennzahlen die Leistungen einer Webseite messen und so Rückschlüsse auf die Programmierung, Technik und Funktionalität geben. Zu diesen Auswertungen gehörten z.B. Keywordanalysen, Konkurrenzabgleiche Kennziffer- und Datensammlung und die Darstellung in einer Präsentation. Den größten Spaß hatte ich mit Aufgaben aus dem Designbereich und mit den Adobe Programmen Photoshop und Illustrator. Ich durfte Mockups erstellen, Logos vektorisieren, neue Logos entwerfen sowie Layouts und Visitenkarten designen. Mit WordPress, dem Open Source CMS, mit welchem wir arbeiten wurde ich auch vertraut gemacht, sodass ich die Inhalte verwalten konnte, Seiten erstellen und Content hochladen und schließlich auch eins meiner erstellten  Layouts als Webseite erstellen durfte. Zusätzlich konnte ich Einblicke in das Projektmanagement erhalten, da mir das Projektmanagement einiger Projekte übergeben wurde, bei denen ich während meiner Zeit hier mitwirken durfte. Was mir ebenfalls viel Freude bereitet hat, war der Kommunikationsdienst, den ich etwas über einen Monat übernehmen durfte und in welchem ich Termine geplant, mit Kunden telefoniert und Angebote erstellt habe.

Die IHK Prüfung

Bei dieser Marketing Agentur hat man die Chance eine IHK Prüfung im Bereich Online Marketing zu schreiben, wozu ich mich ebenfalls entschlossen habe. Auf die Prüfung, die als sehr umfangreich, aber zu schaffen beschrieben wurde, wurden wir gut vorbereitet, sodass man mit ein wenig Engagement durchaus gut bestehen konnte.

Das Klima

Das Klima in der ONMA Online Marketing GmbH hat mir sehr gut gefallen. Mit meinen Kollegen konnte man viel Spaß haben und wir haben auch nach der Arbeit und an Wochenenden ab und zu etwas unternommen, wie zum Beispiel Lasertag spielen gehen, die Sneak Preview im Kino gucken oder feiern gehen. Aber auch auf der Arbeit sollte der Spaß nicht zu kurz kommen und so gab es regelmäßig Kickerturniere und Events, wie Sportfeste, Firmenfeiern oder Restaurantbesuche.

Fazit

Nach aufregenden sechs Monaten, die ich bei der ONMA Online Marketing GmbH erlebt habe kann ich sagen, dass ich sehr viel gelernt habe, was mit auf meinem zukünftigen Weg weiterhelfen wird, ich sowohl gefördert als auch gefordert wurde. Ich würde das Praktikum noch einmal bei der ONMA Online Marketing GmbH machen. Ich blicke nun auf diese Zeit zurück und verlasse das Praktikum mit einem weinenden und einem lachenden Auge.  
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