Die Suchmaschinenoptimierung ist ein kompliziertes Feld, das teilweise schwierig zu überblicken ist. Nicht zuletzt, da so viel nicht nur von der eigenen Webseite abhängt, sondern auch von denen des Wettbewerbs. Die notwendigen Informationen über diese Domains in Erfahrung zu bringen, war für lange Zeit sehr schwierig. Nun hilft an dieser Stelle eine SEO-Software.
Ahrefs ist eine der führenden SEO-Softwares am Markt. Das Tool liefert alle Informationen, die ein SEO-Betreiber nur begehren könnte. Allerdings tut sich dabei ein neues Problem auf: Die Informationsfülle ist oft überwältigend. Lernen Sie hier, sich in ihr zurechtzufinden.
Ob Sie diesen Ratgeber als Amateur oder SEO-Profi lesen – die vielen verschiedenen Variablen, die Ahrefs verwendet, um alle notwendigen Daten zu erfahren, können bei jedermann Verwirrung auslösen. Da sie aber sehr nützlich sein können, um Suchmaschinenoptimierung sehr viel effektiver zu gestalten, erklären wir Ihnen hier alles, was Sie wissen müssen. Hier ist die Liste der Metriken, die wir Ihnen vorstellen werden:
Bevor wir Sie jedoch in die Welt dieser Metriken einführen, möchten wir einen Moment innehalten, um die enorme Infrastruktur zu bewundern, die Ahrefs betreibt. Schließlich würde keine dieser Metriken ohne sie existieren – und diese sind es, die Ihnen die Arbeit signifikant erleichtern werden.
Schon lange ist Ahrefs bekannt dafür, SEO-Tools z entwickeln, die es Marketingfachleuten im digitalen Bereich erleichtern, präzises Online Marketing zu betreiben. Doch das könnte gar nicht gelingen ohne eine enorme Datenbank an Informationen, auf denen das Unternehmen seine Metriken basieren kann. Entsprechend sieht Ahrefs sich als „Data first“-Unternehmen.
Das basiert sich auf folgenden Gründen:
Sehen Sie hier einige der Kennzahlen und machen Sie sich selbst ein Bild der Umfänglichkeit der Daten, über die Ahrefs verfügt:
Die Entwicklung eines Bots, der das Web durchsucht und Webseiten auf Ihrer Festplatte speichert, klingt nach einer einfachen Sache. Das Crawlen des Internets mit einer Geschwindigkeit von 200 Millionen Seiten pro Stunde ist jedoch eine ganz andere Sache –und genau das ist es, was Ahrefs braucht, um den Service zu gewährleisten, den das Unternehmen anbietet.
Auch die Speicherung dieser Daten ist kompliziert – zumal sie auf eine Art und Weise vorgenommen werden muss, die es tausenden von Kunden ermöglicht, eine Datenbank aufzurufen und alle ihre Grafiken und Berichte in Sekundenschnelle erstellen zu lassen.
Aus diesem Grund hat Ahrefs einen Großteil seiner Backend-Infrastruktur selbst aufgebaut. Das führt dazu, dass das Unternehmen beute eine benutzerdefinierte Datenbank mit über 85 Millionen Einträgen führt. Auch wird durch die wenigen Schnittpunkte ein reibungsloser Ablauf abgesichert, was den Service zuverlässiger macht.
Darüber hinaus verfügt Ahrefs laut einer aktuellen Drittanbieterstudie über den zweitaktivsten Crawler nach Google und über eine bessere Performance als Bing, Yahoo, Yandex, Baidu und alle anderen.
Das sollte Ihnen vor Augen führen, mit was Sie es bei Ahrefs zu tun haben. Es ist nicht einfach nur ein kleines Programm, das Ihnen ein paar Zahlen ausspuckt. Im Gegenteil: Auf der Basis einer sorgfältig selbst geführten Datenbank errechnet die Software teilweise einzigartige Metriken, die Sie bei Ihren SEO-Bemühungen wirklich unterstützt.
Diese Kennzahl zeigt an, wie oft Menschen in einem bestimmten Land pro Monat im Durchschnitt nach Ihrem Ziel-Keyword suchen. Im Google Keyword-Planer (der die primäre Quelle dieser Daten ist) wird es “Avg. monthly searches:” genannt, was für durchschnittliche monatliche Suchanfragen steht.
Das erste, was Sie über das Search Volume (Suchvolumen) wissen müssen, ist, dass es sich auf die Anzahl der “Suchen” und nicht auf die Anzahl der “Personen” bezieht. Das bedeutet, dass zwei unterschiedliche Personen jeweils zweihundert Suchen nach dem Wetter vornehmen können, was ein Gesamtvolumen von vierhundert Suchen generieren würde. Trotz der hohen Zahl wären jedoch nur zwei Personen für dieses Ergebnis verantwortlich.
Die Return Rate (RR), auf Deutsch Rücklaufquote, zeigt an, wie oft dieselbe Person über einen Zeitraum von 30 Tagen nach einem bestimmten Keyword sucht. Ein RR-Wert von1 bedeutet, dass Personen in der Regel nicht innerhalb von 30 Tagen erneut nach dem bestimmten Keyword suchen. Aber Werte von 2 und 3 bedeuten nicht, dass Menschen zwei- bzw. dreimal im Monat nach einem bestimmten Keyword suchen. Es bedeutet nur, dass das zweite Keyword dazu neigt, mehr wiederholte Suchen zu erhalten als das erste.
Die Schlüsselwörter „Weltmeisterschaft“ und „Bitcoin-Preis“ haben eine Return Rate (RR) von 2,8 bzw. 2,7, was bedeutet, dass Interessenten etwa die gleiche Anzahl von wiederholten Suchen nach diesen Schlüsselwörtern durchführen.
Beide Suchanfragen hinken jedoch dem Schlüsselwort „Facebook“ hinterher, das eine enorm hohe Return Rate von 3,7 aufweist. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass viele mit Google nach „Facebook“ suchen, anstatt die URL direkt in die Suchleiste einzugeben.
Es sollte auch erwähnt werden, dass Return Rate eine einzigartige Metrik ist, die Sie nur in Ahrefs sehen können. Dabei ist sie sehr nützlich: Eine hohe Return Rate kann anzeigen, dass potenzielle Kunden sehr interessiert sind, dass Sie viele wiederkehrende Kunden haben oder, dass Lesende Ihren Content für relevant befinden. Indem Sie die Return Rates unterschiedlicher Unterseiten vergleichen, können Sie erfahren, welche von ihnen am effektivsten sind.
Ein wichtiger, aber oft übersehener Fakt in diesem Kontext ist auch, dass das Suchvolumen ein durchschnittlicher Wert ist. Untersuchen Sie unterschiedliche Keywords, so werden Sie entdecken, dass der Level der Suchanfragen nicht das ganze Jahr über konstant ist.
Das Keyword „Weihnachtsgeschenke“ ist perfekt, um dies zu illustrieren. Jedes Jahr im Dezember erfährt es einen gewaltigen Anstieg und fällt dann im Januar zurück.
Die meisten SEO-Tools werden Ihnen ein durchschnittliches Suchvolumen für die letzten 12 bis 24 Monate mitteilen. Bei einem Keyword wie „Weihnachtsgeschenke“ jedoch ist diese Kennzahl nicht so aussagekräftig wie sie es sein könnte – im Gegenteil: Sie kann sehr irreführend sein.
Bitte beachten Sie auch, dass die Search Volumes immer standortspezifisch sind. Die meisten Keyword-Recherche-Tools zeigen standardmäßig Search Volumes für die Vereinigten Staaten an. Möglicherweise möchten Sie jedoch wissen, wie viele Suchen hier in Deutschland durchgeführt werden – oder auch in einem anderen Land, in dem sie aktiv sind. Oder möchten Sie vielleicht das globale Search Volume kennenlernen?
Hier finden Sie diese Daten im Keywords Explorer:
Diese Kennzahl ist basiert auf Daten aus Googles kostenpflichtigen Google Keyword-Planers. Zwar ist auch dieser nicht immer zu hundert Prozent akkurat, hat sich über die Jahre jedoch als verlässlich erwiesen.
Trotzdem nutzt die Software von Ahrefs die von Google gewonnenen Daten nur als ursprünglichen Ausgangspunkt. In späteren Schritten werden Clickstream-Daten hinzugefügt, mithilfe derer ein verfeinertes Suchvolumen errechnet wird.
Um einen präziseren und damit verlässlicheren Wert zu erhalten, wird er monatlich neu errechnet und nicht für ein ganzes Jahr pauschal ausgestellt. Auch auf diese Weise unterscheidet sich das Keyword Search Volume von Ahrefs von dem, das Google verwendet.
Sicherlich haben Sie die neuen Entwicklungen bereits bemerkt, die Google vorgenommen hat. Google stellt seit einiger Zeit „schnelle Antworten“ bereit, die noch über den Suchergebnissen erscheinen. Auf diese Weise können Suchende ganz schnell nach den Antworten finden, die sie suchen. Dadurch vergrößert sich die Kluft zwischen der Anzahl der durchgeführten Suchen und der Anzahl der Klicks auf die Suchergebnisse.
Besonders toll kann man das beobachten, was Suchanfragen angeht, zu denen die Antworten kurz und einfach zu verstehen sind. Dies schließt beispielsweise Fragen nach dem Alter von berühmten Persönlichkeiten.
Man sieht, dass die Menschen in den USA über 112.000 Mal im Monat “donald trump age” suchen. Jedoch tätigen sie nur 17.000 Klicks auf die Suchergebnisse. Wenn Sie Google öffnen und nach “donald trump age” suchen, werden Sie sehen, warum die überwiegende Mehrheit der Suchen keine Klicks auf die Suchergebnisse zur Folge hat.
Wenn Sie allerdings nach „best CRM software“ suchen, werden Sie wahrscheinlich auf einige Suchergebnisse klicken, um sicherzustellen, dass Sie die Meinungen von verschiedenen Websites beziehen. Das Ergebnis: eine höhere Anzahl von Klicks als die tatsächliche Anzahl der Suchen.
Weiter erleichtert werden SEO-Bemühungen durch zwei Features: Die Anzeige des CPS (Clicks per Search) und die Anzeige der Prozentsätze von jeweils angeklickten organischen und bezahlten Suchergebnissen.
Bereits seit Jahren ermöglicht Google es Unternehmen, noch über den organischen Suchergebnissen Anzeigen zu schalten. Diese verschaffen den Werbeschaltenden mehr Sichtbarkeit als sie eventuell in den organischen Suchergebnissen haben und zweigen so eine beträchtliche Anzahl von Klicks ab.
Da Ahrefs eine große Menge an Clickstream-Daten verarbeitet, kann die Software die ungefähre Verteilung der Klicks zwischen den bezahlten und organischen Ergebnissen berechnen. So können Sie Ihre SEO-Bemühungen besser steuern und Ihr Budget für SEO und SEA präziser einteilen.
So sehen Sie für das Keyword „best CRM software“, dass nur 13% der Klicks auf bezahlte Ergebnisse gehen. Höchstwahrscheinlich liegt dies daran, dass die Menschen es vorziehen, diese Art von Informationen von Websites zu erhalten, die organisch sind, und nicht von solchen, die dafür bezahlen.
Wird allerdings eine markenorientierte Suchanfrage wie „Sennheiser Kopfhörer“ betrachtet, sieht dies gleich anders aus.
Abbildung 9: 36% der Klicks zur Suchanfrage “Sennheiser Kopfhörer” werden auf Anzeigen getätigt
Diesmal gehen satte 36% aller Klicks auf die bezahlten Anzeigen. Dazu kommt es höchstwahrscheinlich, weil Sennheiser auf den eigenen Markennamen bietet und es den Verbrauchern nichts ausmacht, auf die Anzeige einer Marke zu klicken, nach der sie suchen.
Der Kennwert CPC zeigt die durchschnittlichen Kosten eines Klicks auf ein bezahltes Suchergebnis für ein bestimmtes Keyword. Diese Kosten können vom Werbeschaltenden im Rahmen von Google AdWords Anzeigen immer selbst bestimmt werden – beeinflussen jedoch das Ranking unter den Anzeigen, falls viele geschaltet werden.
Die von Ahrefs errechneten CPC-Werte sind auf denen für AdWords Anzeigen basiert, da diese das hauptsächliche SEA-Mittel sind. So erfahren sie regelmäßige Updates und sind immer aktuell. Trotzdem sollte beachtet werden, dass diese Preise nur Vorschläge sind. Sie können den Preis selbstverständlich unterbieten. Bei starkem Wettbewerb kann es allerdings sein, dass Sie ihn überbieten müssen, um die gewünschte Sichtbarkeit zu erhalten.
Die Keyword Difficulty kann ein sehr verwirrender Wert sein. Allerdings kann er bei der Kalibrierung erfolgreicher SEO-Maßnahmen sehr hilfreich sein. Das kommt daher, dass diese Kennzahl anzeigt, wie viele Backlinks benötigt werden, um für das von Ihnen gewählte Keyword in den Top 10 zu landen.
Ausgerechnet wird die Keyword Difficulty von Ahrefs, indem ein gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Link-Domains zu den aktuell in den Top 10 gerankten Seiten genommen wird. Dieses Ergebnis wird dann auf einer logarithmischen Skala von 0 bis 100 dargestellt. Andere Variablen werden dabei nicht berücksichtigt.
Haben Sie bemerkt, dass in dem Text unter dem KD Score von der „Top 10“ und nicht von der Top 3 oder gar dem ersten Platz gesprochen wird? Der Grund hierfür ist einfach: Es kann sehr schwierig werden, einen ersten Platz zu erringen. Die Top 10 sind mithilfe von guten Backlinks gut zu erreichen. Ab da werden jedoch auch noch andere Rankingfaktoren sehr wichtig und eine Kalibrierung kann sich kompliziert darstellen.
Dies hat den Grund, dass Backlinks Sie nach unseren Beobachtungen effektiv in die Top10 bringen. Von da an werden wahrscheinlich viele andere Ranking-Faktoren einsetzen (z.B. das Nutzerverhalten oder die Verweildauer).
Für ein gutes Ranking zählen sehr viele Faktoren – doch Ahrefs berücksichtigt nur Backlinks. Diesbezüglich kann die Genauigkeit dieses Wertes selbstverständlich infrage gestellt werden. Warum also wird dieser Wert nur auf einen einzigen Faktor gestützt?
Die Erklärung ist nicht kompliziert. Die Anzahl guter Backlinks ist sehr mit der Rankingfähigkeit einer Webseite korreliert. Google hat sogar bestätigt, dass Backlinks zu einen der Top-3-Rankingfaktoren zählen. Aber Backlinks sind bei weitem nicht der einzige Rankingfaktor. Google berücksichtigt hunderte Aspekte bei der Bewertung von Seiten, wie:
Diese Faktoren lassen sich jedoch nicht wirklich berechnen – sie bedürfen einer sorgfältigen Analyse durch einen SEO-Profi. Messbar ist nur eins: Die Anzahl der Backlinks. Wichtig sind diese also als Basis für gute SEO. Egal, wie elegant Ihre Webseite aussieht oder wie exzellent Ihr Content ist, eine höhere Anzahl an Backlinks wird Ihnen immer zu einem besseren Ranking verhelfen.
Was Ihnen der KD-Score sagt, ist, wie viele Backlinks Sie haben müssen, um Ihre Konkurrenten auf diesem Gebiet zu übertreffen. So können Sie aufholen, indem Sie die Anzahl Ihrer Backlinks erhöhen. Was Ihnen der KD-Score nicht sagt, ist, wie Sie im Ranking den ersten Platz erreichen. Um dies zu erfahren, sollten Sie sich an einen Online Marketing Experten wenden.
Für Ahrefs Service spricht auch, dass die Keyword-Datenbank der Software monatlich aktualisiert wird. Neu entdeckte Suchanfragen werden hinzugefügt, während Suchanfragen, deren Popularität auf Null gesunken ist, bereinigt werden.
Aus diesem Grund kann die Anzahl der organischen Keywords, die Ahrefs für Ihre Webseite entdeckt, fluktuieren kann. Ein höherer Wert heißt nicht unbedingt, dass Sie auf einmal für mehr Suchanfragen ranken – er kann auch einfach bedeuten, dass die Datenbank aktualisiert wurde.
Das könnte dazu führen, dass das Diagramm zu den Keywords monatlich Sprünge aufweist. Tatsächlich ist dies allerdings nicht der Fall. Jedes Mal, wenn die Datenbank erweitert wird, wird das organische Keyword-Diagramm neu aufgebaut, um den Trend zu glätten. Dadurch werden Sie keine verwirrenden monatlichen „Sprünge“ sehen.
Beachten sollten Sie auch, dass dieser Wert ebenfalls meistens länderspezifisch ist. Das ermöglicht es Ihnen, besser zu definieren, wer Ihre Webseite eigentlich besucht. Diese Information kann Ihnen bei weiteren SEO-Maßnahmen helfen.
Wenn Sie eine beliebige Website, einen Unterordner oder eine URL in den Site Explorer von Ahrefs einfügen, wird Ihnen die Gesamtzahl der Keywords angezeigt, für die diese in den organischen Suchergebnissen rankt:
Diese Zahl wird ermittelt, indem überprüft wird, ob Ihre Webseite sich für eines oder mehrere der rund 605 Millionen Keywords in der firmeneigenen Datenbank unter den Top 100 der Suchergebnisse befindet.
Diese Zahl klingt natürlich enorm. Jedoch ist sie wesentlich geringer als die tatsächliche Anzahl von einzigartigen Suchanfragen, die Menschen in Google eingeben. Dies gilt besonders, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass 16-20% der täglichen Google-Suchen noch nie zuvor gesehen wurden.
Deshalb wird die Anzahl der organischen Keywords, die Sie in Ahrefs sehen, fast immer kleiner sein als die tatsächliche Anzahl der Keywords, für die Ihr Ziel rankt.
Diese Kennzahl schätzt, wie viel organischen Suchverkehr die Zielseite, der Unterabschnitt oder die Webseite jeden Monat erhält.
Wie wird sie berechnet?
Eine Frage, die in Verbindung mit der von Ahrefs erreichneten Kennzahl zum organischen Traffic oft aufkommt, ist, warum sie sich von der unterscheidet, die Google errechnet. Dies hat einige Gründe, denn nicht jede der Variablen, die verwendet werden, um diese Metrik auszurechnen, kann zu hundert Prozent genau sein.
Monatliches Suchvolumen: Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dieser Kennzahl bei um einen abgerundeten Durchschnitt von 30 Monaten. Auch das von Ahrefs errechnete Suchvolumen ist nur durchschnittlich. Jedoch wird es für einen anderen Zeitraum ausgerechnet, was zu Unterschieden führt.
Position bei den Suchergebnissen: Auch wenn Faktoren wie Personalisierung und Standort beiseitegelassen werden, kann sich die Position einer Seite in den Suchergebnissen von Google jederzeit ändern. Morgens könnte eine Webseite Platz 5 belegen und bis Mittag auf Platz 8 fallen. Nur die beliebtesten Keywords in der Ahrefs-Datenbank werden stündlich aktualisiert. Weniger beliebte werden täglich aktualisiert, und die am wenigsten beliebten können nur einmal im Monat aktualisiert werden.
CTR: Ahrefs ist möglicherweise das einzige Tool auf dem Markt, dass für so gut wie jedes Keyword eine einzigartige CTR-Kurve erstellt. Laut offiziellen Informationen tut Google dies nicht, was zu Unterschieden in den Werten führt.
Oft gibt es für eine Webseite einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Suchvolumen für einen bestimmten Begriff und dem Traffic, der in Folge dieser Suchen auf der Seite erscheint. Der Prozentsatz dieses Traffics in Bezug auf den Suchbegriff kann sich von Keyword zu Keyword sehr unterscheiden.
Das Content Marketing Institute zum Beispiel belegt Platz 1 bei „Content Marketing“ und „Content Marketing Institute“. Beide Abfragen haben ein sehr unterschiedliches Suchvolumen. „Content Marketing“ erhält 31.000 Suchanfragen pro Monat, während “Content Marketing Institute” nur 4.400 erhält – das sind rund 85% weniger!
Aber Sie können oben sehen, dass sie ungefähr die gleiche Menge an Traffic von jeder Anfrage erhalten. Denn ihre Klickrate für „Content Marketing“ liegt bei rund 12%, während sie für „Content Marketing Institute“ eine satte 52%ige Klickrate erreicht. Dies ist sinnvoll, da es sich bei der zweiten Suchanfrage um eine Markenanfrage handelt, sodass Nutzer des Internets eher dazu geneigt sind, Seiten von contentmarketinginstitute.com gegenüber denen von anderen Websites in den Suchergebnissen zu bevorzugen.
Es wurde bereits erwähnt, dass die Keyword-Datenbank, über die Ahrefs verfügt, von signifikanter Größe ist. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, alle Suchanfragen zu kennen, nach denen Menschen bei Google suchen. Allerdings sollten Sie die organischen Verkehrsschätzungen in Ahrefs als genau solche Schätzungen betrachten. Sie werden sich immer etwas von den realen Zahlen unterscheiden, die Sie in Google Analytics sehen.
Auch wenn Ahrefs Metrik für den organischen Traffic nicht genau zeigen kann, wie viel organischen Traffic eine Website erhält, funktioniert sie wirklich gut, um den Traffic mit Websites in der gleichen Nische zu vergleichen.
Hier zeigt Ahrefs, dass ein kleiner, persönlicher Blog etwa 10x weniger Suchverkehr bekommt als der Blog des Unternehmens.
Schauen Sie sich die Ergebnisse an, die Google Analytics zu diesem Vergleich ausrechnet, erkennen Sie, dass zwar die Zahlen unterschiedlich sind – die Proportionen jedoch nicht.
Mit anderen Worten, wenn Sie herausfinden möchten, wie viel mehr (oder weniger) organischen Suchverkehr Ihre Mitbewerber im Vergleich zu Ihrer Website erhalten, sollte Ahrefs diese Arbeit perfekt erledigen.
Diese Kennzahl zeigt an, wie viel der organische Traffic einer Webseite wert sein würde, falls er komplett über AdWords Anzeigen generiert worden wäre. Das klingt zunächst verwirrend, kann jedoch sehr hilfreich sein, um den tatsächlichen Wert Ihrer bisherigen SEO-Bemühungen zu bestimmen.
Hier ist eines der Keywords, nach denen der Ahrefs-Blog geordnet ist – „ SEO-Tipps“:
Der Blog erhält pro Monat fast 700 Besuche – bei einem vorgeschlagenen CPC von 7$ für das betroffene Keyword. Würden sämtliche dieser Besuche durch eine AdWords Anzeige „eingekauft“, würde das 4.599$ kosten.
Das gilt jedoch nur für ein einziges Keyword, für das die Webseite rankt. Und das noch nicht einmal weltweit, sondern nur innerhalb der USA. Die Berechnung des Traffic Value muss für sämtliche Keywords durchgeführt werden, zu denen eine Internetseite rankt – und das für jedes Land, in dem das der Fall ist.
Wie bei sämtlichen anderen Verkehrsmetriken, die das Tool ausrechnet, ist auch dies wieder nur eine Schätzung. Zumal basiert sie auf Klickpreisen, die sich innerhalb kurzer Zeit ändern können. Schließlich ist Google ein Auktions-Agent.
Die URL-Bewertung (UR) zeigt die Stärke des Backlink-Profils einer Zielseite auf einer logarithmischen Skala von 0 bis 100, wobei die Letzte die Stärkste ist. Bei der Berechnung dieser Kennzahl werden sowohl interne als auch externe Links berücksichtigt – allerdings werden sie unterschiedlich gewichtet. URL Rating hat eine deutliche positive Korrelation mit Google Rankings, was bedeutet, dass hohe UR-Seiten in organischen Suchergebnissen tendenziell einen höheren Rang einnehmen.
Wenn Sie mit der PageRank-Formel von Google vertraut sind, dann sollte es für Sie einfach sein, das URL-Rating (UR) von Ahrefs zu verstehen. Das liegt daran, dass Ahrefs bei der Berechnung des URL-Ratings (UR) die gleichen grundlegenden PageRank-Prinzipien verwendet.
Die Software zählt die Links zwischen den Seiten, wobei nofollow-Attribute berücksichtigt werden. Unter Verwendung eines Dämpfungsfaktors wird das Web komplett durchsucht, um den präzisesten Wert zu erhalten.
URL Rating (UR) ist eine nahezu perfekte Methode, um die “Link-Popularität” einer Seite zu messen, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass sie so gut mit Google-Rankings korreliert.
Allerdings sollten Sie URL-Bewertung nicht als direkten PageRank-Ersatz betrachten. Googles PageRank-Formel hat sich seit ihrer Einführung stark weiterentwickelt, während die Berechnung für Ahrefs’ UR im Vergleich dazu einfach bleibt.
Domain Rating (DR) zeigt die Stärke des Backlink-Profils einer Ziel-Website auf einer logarithmischen Skala von 0 bis 100, wobei eine höhere Zahl ein stärkeres Ergebnis bedeutet.
Der Zweck von Domain Rating (DR) ist sehr einfach – es soll die „relative Link-Popularität“ einer bestimmten Website beurteilen. Aus diesem Grund ist es eine sehr nützliche Metrik, die bei der Link-Prospektion beachtet werden sollte, da Links von Websites mit hoher „Link-Popularität“ typischerweise wertvoller sind als solche von Websites mit geringer „Link-Popularität“.
„Link Popularität“ (Domain Rating) ist auch eine nützliche Metrik, um die Fähigkeit einer Website zu schätzen, Suchverkehr von Google zu erhalten. Hochqualitative Backlinks können eventuell sogar dabei helfen, größere Websites zu übertreffen.
Der DR ist auch ein Wert, der helfen kann, über die Qualität nicht Ihrer eigenen Webseite zu urteilen, sondern über die eines Backlinks. Natürlich sind die Backlinks von Webseiten mit hohem DR sehr begehrt. Doch auch die von Webseiten mit einem niedrigen DR können Sie weiterbringen – schließlich kommt es bisweilen auf die Masse an.
Wenn Sie alle Websites der Welt nach der Stärke ihrer Backlink-Profile sortieren, erhalten Sie den Ahrefs Rank (AR).
So gehört der Ahrefs Rang #1 zu der Website mit dem stärksten Backlink-Profil (Facebook.com), #2 zu dem zweitstärksten (Twitter.com), #3 zu dem drittstärksten (YouTube.com) und so weiter.
Wichtig ist, dass bei solchen Werten immer ein Vergleich besteht. Bekommen Sie also mehr Backlinks, sind aber verwirrt, weil Ihr Ahrefs Rank sinkt, kann dies einen einfachen Grund haben: Ihre Konkurrenz gewinnt mehr Backlinks als Sie es tun.
Wenn Sie Backlink-Berichte im Site Explorer von Ahrefs durchsuchen, werden Sie möglicherweise einen Schalter „Live / Recent / Historical“ bemerken, der einige der Zahlen in Ihrem Bericht beim Umschalten ändert.
Worin besteht der Unterschied zwischen diesen Link-Indizes? Wie Sie bereits wissen, durchsucht die Software das Web rund um die Uhr, und fügt alle 15-30 Minuten neu entdeckte Backlinks zu ihrem Backlink-Index hinzu. Auch mit der Zeit unnütz gewordene Verbindungen werden aus dem Live-Index entfernt. Werden sie in den nächsten 90 Tagen wieder aktiv, so werden die Links einfach wieder aufgenommen.
Aus dem historischen Index wird ein Link aber nie entfernt. Das führt dazu, dass die Geschichte einer Webseite offengelegt werden kann. So kann beispielsweise in Erfahrung gebracht werden, dass Brian Dean von backlinko.com früher einen Link von einem Artikel auf outbrain.com hatte, der allerdings aus irgendeinem Grund entfernt wurde.
Da dieser Artikel noch in deren Blog zu finden ist, könnte der Autor des Blogs eventuell versuchen, in Erfahrung zu bringen, warum der Link entfernt wurde, und eventuell Überzeugungsarbeit leisten, damit er wieder hergestellt wird.
Das ist jedoch nicht der einzige Anwendungsfall: Sie können den Historischen Index auch verwenden, um zu untersuchen, wie sich das Backlink-Profil eines potenziellen Kunden im Laufe der Zeit verändert hat. Genauer gesagt, können Sie damit Spam-Links finden, die entfernt wurden.
Wird ein Blogpost mit Ahrefs‘ Site Explorer untersucht, erscheint folgendes Ergebnis:
Mit einem anderen Tool der gleichen Marke, dem Content Explorer, sieht das allerdings ein wenig anders aus:
Die Zahlen sind sehr ähnlich, aber nicht gleich. Warum ist das so? Es ist so, dass verschiedene Tools in Ahrefs unterschiedliche Datenbanken verwenden, um bestimmte Werte zu errechnen. Es existieren zwei Keyword-Datenbanken (für Keywords Explorer und Site Explorer), drei Link-Datenbanken (Live, Recent, Historical) und einen Content Index (für Content Explorer).
Wenn Sie im Content Explorer nach etwas suchen, durchsuchen Sie den Inhaltsindex. Wenn Sie ein Keyword im Keywords Explorer nachschlagen, durchsuchen Sie die Haupt-Keyword-Datenbank. Wenn Sie eine Webseite im Site Explorer analysieren, durchsuchen Sie den Linkindex und den „SERPs Index“ (der organische Verkehrsdaten enthält).
Um Metriken wie verweisende Domains und organischen Traffic im Content Explorer anzuzeigen, müssen also Aufrufe zu unterschiedlichen Datenbanken gemacht werden. Dadurch wird das Werkzeug jedoch wesentlich langsamer. Der Workaround besteht darin, diese Zahlen zwischen zu speichern.
Die Frage, ob Ahrefs Ihnen helfen kann, können Sie letztendlich nur selbst beantworten. Allerdings lassen sich einige Aussagen durchaus auch generell treffen:
Hinter die Kulissen einer anderen Webseite zu schauen, ist nicht unbedingt etwas, das konventionell möglich ist. Was allerdings durchaus eine Option ist, ist, Eckdaten zu diesen Webseiten zu erhalten, die Ihnen im Wettbewerb von einem enormen Vorteil sein kann.
Aufbauend auf den Informationen, die Ahrefs Ihnen bereitstellt, können Sie Ihre Bemühungen in der SEO und SEA sehr viel präziser ausrichten. Es wird Ihnen gesagt, wie viele Backlinks Sie benötigen, um Ihrer Webseite zu mehr Erfolg zu verhelfen. Auch erfahren Sie, unter welchen Keywords Sie wie gut ranken – und wo. All das basiert auf sorgfältig zusammengetragenen, hochaktuellen Informationen, auf die Verlass ist.
Wichtig ist, dass Ihnen bewusst ist, dass Ahrefs keinesfalls selbst SEO-Maßnahmen anstrengt. Stattdessen analysiert die Software nur den Status Quo und liefert so die Grundlage dafür, Verbesserungen durchzuführen.
Sind Sie selbst auf diesem Gebiet kein Experte, kann allein das Durchführen der Analyse riskant werden – denn Fehler können hohe Kosten mit sich ziehen. Insbesondere bei SEO, denn Aspekte wie Webdesign und Texterstellung sind aufwändig. Da Erfolge sich erst nach einiger Zeit abzeichnen, werden Fehler mitunter erst spät bemerkt.
Auch SEO-Maßnahmen an sich sind in Laienhänden oft nicht besonders erfolgreich. Wollen Sie sich aber trotzdem durch mehr Sichtbarkeit im Internet profilieren, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einer Online Marketing Agentur wie der ONMA Online Marketing GmbH.
Eine Agentur wird mithilfe von Tools wie der Software von Ahrefs eine sorgfältige Analyse Ihrer Webseite durchführen und feststellen, wie Sie sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil verschaffen können. Dann wird sie nach Absprache sämtliche Marketingmaßnahmen durchführen, die Sie benötigen.
Profitieren Sie also von dem Expertenwissen, dass Ihnen durch die Zusammenarbeit mit einer Agentur zu Gute kommt. So können Sie sich auf eine Umsatzsteigerung freuen, während Sie sich vollständig Ihrem Tagesgeschäft widmen.