
Black Friday – die Wirtschaftssensation in den USA
Auch wenn sich der Black Friday in Deutschland noch nicht so durchsetzen konnte wie in den USA, können doch schon viele Menschen etwas mit diesem Begriff anfangen: Es handelt sich um den Freitag, der auf das amerikanische Thanksgiving am vierten Donnerstag des Novembers folgt. Er gilt als symbolischer Beginn des Weihnachtsgeschäfts.
Viele Amerikaner nutzen diesen Tag als Brückentag von Thanksgiving zum Wochenende, tätigen bereits erste Weihnachtseinkäufe und kurbeln damit die Wirtschaft in den USA ordentlich an. Unternehmen öffnen ihre Geschäfte bereits sehr früh am Morgen des Black Friday, bieten Rabatte und Sonderaktionen an und erzielen an diesem Tag die höchsten Umsätze des ganzen Jahres.
Woher kommt die Bezeichnung Black Friday?
Hierzu gibt es einige unterschiedliche Erklärungsansätze, von denen aber keiner definitiv belegt werden kann. So vermuten manche, dass die einkaufswütigen Menschenmengen, die sich an diesem Tag zum Einkaufen begeben, aus der Entfernung wie eine große schwarze Masse aussehen und die Bezeichnung daher rührt. Andere glauben, dass es sich auf die Geschäftszahlen der Unternehmen bezieht. Die hohen Umsätze der Unternehmen, die sie an diesem Tag einfahren, können sie aus dem Minus herausholen; ihnen also von den roten Zahlen in die schwarzen Zahlen verhelfen. Ein anderer populärer Ansatz ist der, dass die Unternehmer schwarze Hände von der Druckerschwärze des Geldes bekommen, wenn sie das viele eingenommene Geld an diesem Tag zählen.
Der Black Friday hat, anders als man es vermuten könnte, allerdings nichts zu tun mit dem deutschen Schwarzen Freitag, der den Tag des Börsencrashs aus dem Jahre 1929 bezeichnet. Im Englischen wird das, was wir als Schwarzen Freitag kennen, ohnehin als Black Thursday bezeichnet, da sich in den USA aufgrund der Zeitverschiebung der Börsencrash einen Tag früher als in Europa ereignete.
Gibt es den Black Friday auch schon in Deutschland?
Diese Frage verlangt nach einem eindeutigen Jein. Zwar hat Apple bereits 2006 als Unternehmen die erste Black Friday-Aktion in Deutschland gestartet, aber so richtig etabliert hat sich dieser Tag in Deutschland (noch) nicht. In den Jahren danach haben auch einige andere Unternehmen das Datum als Anlass für Sonderaktionen genommen, jedoch ist dies eher im Onlinebereich geschehen und weniger in lokalen Geschäften, wie es in den USA vorwiegend der Fall ist.
Während in den USA die Umsätze, die die Geschäfte am Black Friday erzielen, zurückgehen, entwickeln sie sich in Deutschland deutlich positiv. So soll der Black Friday bereits 2015 der umsatzstärkste Tag des Jahres in Deutschland gewesen sein. Der Trend hält weiter an und die Teilnahme deutscher Geschäfte am Black Friday und den damit verbundenen Aktionen steigt.
Der Black Friday des Onlinegeschäfts
as Pendant des Internethandels zum Black Friday bildet der sogenannte Cyber Monday, der am Montag nach dem Black Friday-Wochenende folgt. An diesem Tag bieten viele Onlinehändler Rabatte und Sonderaktionen an. Er ist der Beginn des Weihnachtsverkaufs von Online-Shops, der seit 2010 auch in Europa von einigen amerikanischen Online-Shops durchgeführt wird. In Deutschland geschieht dies besonders stark durch Amazon.