6 Monate – eine lange Zeit, die so schnell verging
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Arbeitstag erinnern. Insbesondere an den Morgen, als ich meinen künftigen Chef vor REWE beinah umgerannt hatte, weil ich zu spät war (und da man an seinem ersten Tag natürlich nicht zu spät kommen möchte, musste ich rennen um pünktlich zu erscheinen).
Bis heute bin ich noch der Meinung, dass dieses Phänomen, dass sich öffentliche Verkehrsmittel, zur rechten Zeit am rechten Ort befinden können, einfach nicht existiert (wobei sie sich in letzter Zeit echt gut geschlagen haben).
Winni (der Chef) befand sich nämlich vor REWE, um den Einkauf für das Willkommensfrühstück der neuen AKONMIS zu erledigen. Diese „Tradition“ alle neuen Praktikanten mit einem Frühstück zu begrüßen, kam mir besondere in meiner damaligen Situation sehr entgegen. So hatte man die Gelegenheit erste Gespräche zu führen und alle langsam kennenzulernen.
Man wurde sofort herzlichst in das Team aufgenommen, weshalb die Aufregung schnell verschwand. Allgemein ist das Team hier unschlagbar. Neben der vorherrschenden Du-Kultur, galt das Motto „Vollgas und Respekt“. So entstand eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre in der man gut arbeiten konnte.
Was hat man gemacht?
Im Laufe des Praktikums hat man deutlich gemerkt, dass die Aufgaben immer anspruchsvoller wurden. Nachdem man eher weniger spannende Aufgaben bewältigen musste (sie waren wirklich überhaupt nicht spannend, aber da musste man durch) wie Datenbankrecherche oder Linkbuilding, die dazu dienten schneller am PC zu werden, kamen eine Reihe von Qualitätstexten, die man aus eigener Hand geschrieben hatte. Das alles hat schon sehr viel Spaß gemacht und es war cool zu sehen, wie der eigene Text dann auf der Webseite eines Kunden veröffentlicht wurde. Ebenfalls hat man Quantitätstexte erstellt.
Nach und nach durfte man mit in Kundentermine. Zuerst als Zuhörer und nach einiger Zeit auch als aktiver Teil, indem man zum Beispiel seine Ergebnisse der Analyse präsentiert, die man für den Kunden alleine erstellen durfte.
Den größten und schönsten Teil meines Praktikums hat das Webdesign eingenommen. So durfte ich schon relativ früh im Webdesignraum (die Höhle der Männer) Platz nehmen. Dort durfte ich neben dem spaßigen Einstecken und Verteilen kleiner Sticheleien zum Beispiel Layouts erstellen und diese bei WordPress umsetzen. Wenn man hierbei Probleme hatte, konnte man immer und jederzeit den lieben Mattia (den Programmierer) um Hilfe bitten, der selbstverständlich nie von meinen Fragen genervt war und mir stets nett und freundlich geantwortet und geholfen hat (Haha).
Unter strenger Aufsicht (wieder Haha) von Keanu (der Mediengestalter) habe ich auch einige Logos kreieren dürfen – und das für richtige Kunden! Es ist schön, dass man so viel Vertrauen von der ONMA bekommen hat, Kundenprojekte zu großen Teilen alleine umsetzen zu dürfen.
Ein Highlight war es, dass fünf andere AKONMIS und ich ein eigenes Projekt hier durchführen konnten. Es sollten Webseiten erstellt werden. Hierbei hatten wir bei der Gestaltung komplett freie Hand. Es hat super Spaß gemacht mit anderen in einem Team zu arbeiten und eine Webseite so zu gestalten, wie wir wollten, da es diesmal keinen Kunden gab der schon genaue (aber keine schönen) Vorstellungen von seiner Webseite hatte. Eine ganz andere und tolle Erfahrung und das Ergebnis ist meiner Meinung nach echt gut geworden!
Ein weiteres Bespiel dafür, wie viel Verantwortung die ONMA einem gibt, ist, dass ich die Seite kundentests.com (eine Marke der ONMA) über einen Monat übernehmen durfte und somit erste Ansprechpartnerin war. Bei kundentests.com handelt es sich um ein Bewertungsportal, hier musste ich Bewertungen eintragen und Telefongespräche führen, um potentielle Kunden oder schon bestehende Kunden zu beraten oder zu helfen.
Nach und nach hat man gemerkt, dass man viele eigene Aufgaben hatte, welche auch mit Winni besprochen werden mussten. Hier fand ich es bemerkenswert, dass Winni trotz der vielen Mitarbeiter und Termine sich Zeit für uns genommen hatte. Auch wenn der Tag stressig war, hat er diesen Stress erst gar nicht mit in die Meetings einfließen lassen und man konnte alles mehr oder weniger in Ruhe besprechen. Denn es kommt auch schon mal vor, dass jemand in voller Aufregung in den Meetingraum stürmte und bekannt gibt, dass Winni gleich einen Termin haben würde und er los müsse. Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Gedanken „Typisch Winni“ verließ man im Anschluss den Meetingraum und machte sich wieder an die Arbeit.
Präsentationen sind auch eine wesentlicher Bestandteil des Praktikums. Schweißtreibend und voller Aufregung macht man sich am Anfang auf den Weg „nach vorne“, um seine Präsentation abzuhalten, nur um dann festzustellen, dass das alles gar nicht so schlimm ist. Regelmäßig werden Präsentationen gehalten und es wird Feedback gegeben, weshalb ich mich gut in dieser Hinsicht weiterentwickelte und heute viel weniger aufgeregt bin als am Anfang.
Fazit
Mein 6 monatiges Praktikum bei der ONMA war mein erstes freiwilliges Praktikum und ich muss sagen, dass es ein perfekter Anfang war. Ich habe hier so viel gelernt (das kann ich euch echt nicht alles aufzählen), Erfahrungen gesammelt und viele Freunde gefunden (und ja, dazu gehören auch der Mediengestalter und der Programmierer). Ich hätte nicht gedacht, dass man so eng zusammenwächst und man sich auch außerhalb der Arbeit trifft und zum Beispiel Laser-Tag zu spielen oder ins Kino zu gehen. Auch im ganzen Team hat man was unternommen: Da sitzt man nichtsahnend an seinem Arbeitsplatz und dann stürmt Winni rein und sagt, dass wir jetzt alle spazieren gehen. Genau solche Aktionen sowie die gemeinsamen Kickertuniere oder das gemeinsame Fuß- und Handball spielen (ich kann alles nicht besonders gut, aber das war egal), lässt das Team echt zusammenschweißen.
Natürlich gab es Höhen und Tiefen. Tage, an denen man super motiviert war und sich auf den Tag und die Aufgaben gefreut hat, aber auch Tage, an denen man nicht so viel Lust hatte, weil man vielleicht nicht so coole Aufgaben bekommen hatte. Aber von diesen, gab es sehr wenige und wenn sie mal da waren, konnte sich die Laune ganz schnell wieder durch die vielen Siege im Kickern (Haha) anheben. Es wurde einfach nicht langweilig und man hatte immer was zu tun. So hat man sich auch immer bemüht sein Bestes zu geben. Denn von nichts kommt ja bekanntlich auch nichts!
Mit dem Abschluss meines IHK Zertifikats im Online Marketing, kann ich wirklich sagen, dass ich zwar immer noch nicht alles, aber immerhin schon sehr viel weiß, was das Online Marketing betrifft. Ich bin sehr froh darüber mein Praktikum hier bei der ONMA gemacht und so viele neue Erfahrungen gesammelt zu haben!